Bahn: Das mildert die Folgen der Verspätung ab

Im Ernstfall sollte sich der Reisende erst einmal an den Zugbegleiter wenden.

Düsseldorf. Die Bahnkunden haben keinen Einfluss auf eventuelle Verspätungen. Trotzdem gibt es Tricks, wie der Kunde die Folgen mildern kann. Hier die wichtigsten Tipps zusammengestellt:

Bei der Planung der Reise sollte man versuchen, eine Direktverbindung zu buchen. Im Falle einer Verspätung verpasst man so zumindest nicht den Anschlusszug.

Die Reiseauskunft bietet die Möglichkeit, nur Verbindungen mit extra langer Umsteigezeit zu suchen. Das ist vor allem für Kunden, die einen wichtigen Anschlusszug (zum Beispiel einen Nachtzug mit Bettenreservierung) unbedingt erreichen müssen.

Wenn der Reisende merkt, dass die Umsteigezeit durch eine Verspätung knapp wird, sollte er sich an einen Zugbegleiter wenden. Dieser kann dann für den Kunden die Zentrale informieren, damit der Anschlusszug eventuell wartet. Je mehr Betroffene darauf drängen, desto besser stehen die Chancen.

Ist der Anschlusszug schon weg, sollte sich der Bahnkunde beim Servicepersonal melden. Dieses kann einem nicht nur einen späteren Zug angeben, sondern auch dafür sorgen, dass man ohne Zuschlag im nächsten ICE mitfahren darf.

Wenn der Zug mit den reservierten Plätzen schon abgefahren ist, kann der Reisende sich beim Zugpersonal melden. Es liegt dann in dessen Ermessen, ob es bei Überfüllung Plätze in der ersten Klasse freigibt.

Wenn der Bahnkunde mehr als eine Stunde verspätet ans Ziel gelangt, ist die Chance groß, dass man einen Reisegutschein von der Bahn bekommt. Der Kunde kann diesen im Reisezentrum, am Servicepoint einfordern. Falls es dort keinen gibt, kann man folgende Nummer anrufen: 01805/194195.

Um sich zu beschweren, können sich die Kunden unter folgender Nummer an die Schlichtungsstelle wenden: 030/4699700