Klimaanlage in Büros nicht zu niedrig einstellen

Sankt Augustin (dpa/tmn) - Draußen heißt, drinnen schön kühl: Klimaanlagen in Büros laufen im Sommer auf Hochtouren. Das mag erfrischend sein - ist aber nicht gesund, wenn es plötzlich zu kalt wird.

Klimaanlagen sollten auf 20 bis 26 Grad Celsius eingestellt sein. Grundsätzlich dürfe die Temperatur in Arbeitsräumen bei großer Hitze im Freien nicht zu niedrig sein, rät die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Bei zu großen Temperaturunterschieden zwischen drinnen und draußen drohten Kreislaufprobleme und Erkältungen.

An sehr heißen Tagen seien schon 20 Grad Celsius Innentemperatur zu kühl. „Eine Alternative wäre da eine Klimaanlage mit gleitender Temperaturregelung“, erklärt Thomas von der Heyden vom Institut für Arbeitsschutz der DGUV in Sankt Augustin. Diese passe sich den Änderungen der Außentemperatur an. Bei beispielsweise 30 Grad Celsius im Freien kühlt die Anlage das Büro nur auf 25 Grad Celsius herunter. „Das ist betriebskostengünstig“, sagt von der Heyden. Der Nachteil: Bei hohen Außentemperaturen gebe es keinen großen Kühleffekt, und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter könne nachlassen.