Den richtigen Babysitter finden
Eltern sollten den Babysitter in einer Probestunde kennenlernen, bevor sie ihn engagieren.
Düsseldorf. Sarah Keller ist erst 17. Doch in Sachen Babysitting hat die Schülerin jede Menge Erfahrung. Sie ist mit drei jüngeren Geschwistern aufgewachsen, da war das Kümmern um kleine Kinder ganz normal. Und weil es ihr so viel Spaß machte, wurde Babysitten vor etwa fünf Jahren ihr Hobby, das nebenbei auch noch das Taschengeld aufbessert. Klar, dass sie den Babysitter-Kurs der Familienbildungsstätte absolvierte. "Mit so einem Zertifikat kann man den Eltern viel mehr Sicherheit vermitteln", sagt sie.
Doch wie finde ich den richtigen Babysitter für mein Kind? Die Leiterin des Kinderschutzzentrums gibt wertvolle Tipps: "Niemals ohne vorheriges Kennenlernen am Telefon buchen." Denn der persönliche Kontakt sei die Basis für gute Zusammenarbeit. Überhaupt solle man den Babysitter erst einmal zu einer Probestunde in die Wohnung bestellen. "Dabei kann man beobachten, wie sie mit den Kindern umgehen."
Auch das Urteil der Kleinen ist gefragt. "Wenn diese nach einem Abend mit dem Babysitter völlig verstört sind, ist das ein Zeichen dafür, dass man nicht zueinander passt." In so einer Kennenlern-Phase bekomme man immer auch einen guten Einblick, warum jemand diesen Job mache. "Menschen, die sich mit Kindern abgeben, machen das zumeist aus persönlichem Interesse und nicht aus finanziellen Gründen", sagt Heike Pöppinghaus.
Aufgaben Ein Babysitter muss nicht nur auf die Bedürfnisse seiner Schützlinge eingehen können, sondern auch pflegerische Aufgaben wie beispielsweise wickeln, Abendessen machen und umziehen übernehmen.
Krisen meistern Wichtig ist auch herauszufinden, wie die Kandidaten in Krisensituationen reagieren - zum Beispiel, wenn die Kleinen nicht einschlafen wollen oder Angst haben.
Lohn Ein guter Babysitter kostet zwischen acht und 15 Euro pro Stunde. Das Gehalt ist aber immer Verhandlungsbasis - abhängig von Qualifikation und Alter.