Forward-Darlehen

So sichert man sich die Zinsen von heute für Darlehen, deren Zinsbindung erst in einem bis zwei Jahren ausläuft.

Düsseldorf. Vor einer Woche habe ich in dieser Kolumne Immobilien-Interessenten geraten, angesichts steigender Baugeld-Zinsen rasch die anstehende Baufinanzierung unter Dach und Fach zu bringen. Doch was die einen beruhigt, besorgt die anderen - die Hauseigentümer, deren Zinsbindung im nächsten oder übernächsten Jahr endet. Dies zeigen Zuschriften von Lesern, die angesichts des steigenden Zinsniveaus beim Baugeld eine deutliche Verteuerung ihrer Anschlussfinanzierung fürchten. Warnen muss man zunächst vor Torschlusspanik. Wer heute seinen Kredit kündigt, um von niedrigeren Zinsen zu profitieren, zahlt zum Ausgleich eine Vorfälligkeitsentschädigung, deren Höhe den Zinsvorteil mehr als auffrisst.

Eine Alternative bieten sogenannte Forward-Darlehen. Gegen einen kleinen Aufpreis sichert man sich die Zinsen von heute für Darlehen, deren Zinsbindung erst in einem bis zwei Jahren auslaufen. Dabei sollte man die Preise vergleichen. Denn sollten die Zinsen entgegen aller Erwartungen doch nicht über dem heutigen Niveau liegen, zahlt man unter Umständen in einem oder zwei Jahren einen Zinsaufschlag. Aber: In die Zukunft schauen kann niemand.