Der richtige Schutz vor dem Hitzekollaps
Besonders ältere Menschen und Kleinkinder müssen in den heißen Urlaubsregionen vorsichtig sein.
<strong>Düsseldorf/Kreta. Die Sonne brennt unerbittlich, keine einzige Wolke ist am Himmel, das Thermometer zeigt 34 Grad, schon bei der kleinsten Bewegung bricht der Schweiß aus: Eine Wetterlage von der wir hier derzeit nur träumen können, die Urlauber in Griechenland oder Italien dagegen haben Sonne satt, es ist fast schon zu warm. Gerade für ältere Menschen, chronisch Kranke und Kinder ist dort jetzt Vorsicht geboten. Sie können leicht einen Hitzschlag bekommen. Anzeichen hierfür sind Erschöpfung, Übelkeit, Benommenheit, Kopfschmerz oder Schwindel. Damit es erst gar nicht soweit kommt, hier ein paar Tipps. Ganz wichtig ist, dass man viel trinkt, damit der Körper nicht austrocknet. Nach Möglichkeit sollte die tägliche Flüssigkeitszufuhr von zwei bis drei Liter auf bis zu fünf Liter gesteigert werden. Die Menge an Flüssigkeit, die der Körper durch das Schwitzen verloren hat, muss unbedingt wieder aufgefüllt werden. Es kommt ohne genügend Flüssigkeitszufuhr nicht nur zu Volumenmangel im Blut, sondern auch zu beachtlichen Mineral- und Elektrolytverlusten im Körper. Zu empfehlen sind hier Wasser, Tee und Früchteschorlen.
Heiße Getränke und Alkohol sollte man meiden
Heiße und zu kalte Getränke sollten aber vermieden werden, genauso wie Kaffee, sehr süße Getränke und Alkohol.
Zum Verzehr eignen sich Obst und Gemüse, da diese Vitamine und Flüssigkeit liefern. Sie können im Gegensatz zu sehr fettreichen Speisen bedenkenlos und ohne Limit verspeist werden. Fettes Essen belastet Magen und Kreislauf. Die durchs Schwitzen verloren gegangenen wichtigen Mineralien und Spurenelemente kann man durch Mineraldrinks ersetzen.
Die beste Zeit zum Lüften der Wohnung ist der Morgen und die Nacht, zu diesen Zeiten ist es noch nicht ganz so heiß draußen. Die Besitzer einer Klimaanlage sollten diese nicht zu kalt einstellen, da sie sich leicht eine Erkältung einfangen können.
Grundsätzlich kann sich der Körper jedoch an hohe Temperaturen gewöhnen, man spricht dann von einer Hitzeakklimatisation. Dabei steigt die Körperkerntemperatur stetig langsam an und die Herzfrequenz reguliert sich automatisch runter. Trotzdem gilt für alle, die sich im Freien aufhalten, in den ersten fünf Tagen sehr vorsichtig sein.