Eine Hilfe im Mediendschungel
Das Angebot ändert sich täglich, so dass man leicht den Überblick verliert.
Düsseldorf. Wissen Sie, was DVB, IPTV, Podcast, HDTV oder Triple Play bedeuten? Wenn nicht, haben Sie keinen Grund sich zu schämen. Denn so schnell, wie sich Techniken und Angebote in den digitalen Medien verändern und neue hinzukommen, ist es unmöglich, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das rächt sich allerdings spätestens beim Kauf eines neuen Gerätes oder dem Abschluss eines Vertrages.
"Mit dem Medienkompass können Nutzer und solche, die es werden wollen, besser entscheiden, was für sie aus dem digitalen Angebot nützlich ist und auf welche Dinge sie beim Kauf achten sollten", sagt Klaus Möller von der Verbraucherzentrale. Die wenigsten können sich einen Fachmann leisten und müssen sich selbst helfen.
Auch wenn die Themen komplex sind und den Verbraucher im Alltag immer wieder verunsichern, ist dieser Ratgeber leicht verständlich und übersichtlich geschrieben. Farbige Abbildungen ergänzen die Erklärungen. Mit dem Thema digitales Fernsehen beschäftigt sich die Verbraucherzentrale von Mitte Oktober bis Ende November intensiver. In 20 Beratungsstellen finden dann Infotage statt.
Der Medienkompass ist für 3,50 Euro plus zwei Euro Versandkosten über den Versandservice der Verbraucherzentrale NRW, Adersstraße 78, 40215 Düsseldorf erhältlich. Ab Mitte September sind alle Informationen übrigens auch als kostenloser Down-load auf der Internetseite der Verbraucherzentrale erhältlich.
DSL: Die Abkürzung steht für "Digital Subscriber Line". Mit DSL kann der Telefonanschluss für zusätzliche digitale Übertragungskapazität genutzt werden, ohne die Telefonfunktion zu beeinträchtigen.
GSM: Es steht für "Global System for Mobile Communication" und bezeichnet ein weltweit genutztes Mobilfunksystem, bei dem die Vermittlung und Übertragung digital erfolgt.
HDTV: "High Definition Television" kann als hochauflösendes Fernsehen übersetzt werden. HDTV bringt eine bessere Bildqualität gegenüber dem bislang üblichen digitalen Fernsehen mit Standardauflösung mit sich. Das Bildformat ist 16:9. Allerdings ist das Angebot an HDTV-Sendungen noch sehr gering. Erst ab 2008 planen einige Sender regelmäßige Angebote.
Hotspot: Ein öffentlicher Internet-Zugang, der entweder kostenlos oder kostenpflichtig ist und mit Hilfe der W-LAN-Technik realisiert werden kann. Hotspots findet man unter anderem in Bahnhöfen, Flughäfen, Hotels.
ISDN: Ein Telefonanschluss mit ISDN verfügt über zwei getrennte Übertragungswege, die so genannten ISDN-Kanäle. Sie verlaufen zwar über dieselbe Leitung, lassen sich aber unabhängig voneinander nutzen.
Provider: Anbieter von Dienstleistungen. Dabei wird zwischen Netzen (Network Provider) und Angeboten (Service Provider) unterschieden. Dienstleister, die den Zugang zum Internet ermöglichen heißen Internet Service Provider (ISP).
Podcast: Es handelt sich um Audio- oder Videodateien, die man aus dem Internet herunterladen und auf einem Abspielgerät abspeichern und dann anhören und/oder anschauen kann. Podcast ist ein Kunstwort und entstand durch die Verschmelzung des MP3-Players "iPod"von Apple und Broadcast (Sendung)
UMTS: Universal Mobile Telecommunications System, besser bekannt unter der Abkürzung UMTS, steht für den Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), mit dem deutlich höhere Datenübertragungsraten als mit dem GSM-Standard möglich sind. Die rasche Datenübertragung und die Unabhängigkeit durch Mobilität sind die Eckpfeiler der dritten Generation.
VoIP: "Voice over IP" bezeichnet das digitale Telefonieren über das Internet. Dabei wird die Sprache mit dem Internet Protokoll (IP) digital übertragen.
W-LAN: Drahtloses Datennetz oder "Wireless Local Area Network". Mit dieser Technik können Verbindungen zwischen mobilen Computern und fest installierten Datennetzen hergestellt werden.