Kleines Heim für kleine Fische

Mini-Aquarien: Die Becken sind besonders für Einsteiger geeignet.

<strong>Düsseldorf. Sie sind schick, praktisch und brauchen wenig Platz - Mini-Aquarien sind derzeit der Renner unter Fischhaltern. Die Becken haben ein Fassungsvermögen bis maximal 50 Liter und eine Kantenlänge unter 60 Zentimetern. Die ganz Kleinen, in die gerade mal drei bis neun Liter Wasser passen, nennt man "Nanobecken". "Das ist Aquaristik hautnah", so Joachim Matthies, Präsident des Verbands der Vereine für Aquaristik- und Terrarienkunde (VDA).

Kleine Aquarien eigneten sich gut für alle Anfänger in Sachen Fischhaltung. "Diese Gefäße gibt es schon als Einsteigerset inklusive Filter und Beleuchtung", sagt der VDA-Präsident. Zwischen 70 und 90 Euro müsse man dafür auf den Tisch legen.

Ein weiteres Problem bei Mini-Aquarien ist vor allem der richtige Besatz. Denn es gibt nur wenige Fische im Handel, die man artgerecht in derart kleinen Becken halten kann. Viele klein bleibende Arten sind ausschließlich bei Züchtern erhältlich. "Die meisten Arten brauchen außerdem viel Platz zum Schwimmen oder bilden ganze Reviere." Geeignet seien deshalb kleine Welse oder südostasiatische Bärblinge.

In den Nanobecken, kann man höchstens noch eine Schnecke oder ein, zwei Garnelen unterbringen - am besten allerdings nur einen Unterwassergarten ohne tierische Bewohner. Das ist nicht nur eine hübsche, sondern die "artgerechteste" Variante.

Goldfische im Kugelglas zu halten, ist Tierquälerei. Denn ihnen fehlt die Orientierung.