„Am besten ist es, alle gefundenen Sachen werden gesammelt und dann im Anschluss aufgeteilt“, sagt Erziehungsberater Andreas Hundsalz aus Mannheim. Der Automatismus „Das Gefundene gehört mir“ beschwöre zu leicht Konflikte herauf.

Eltern könnten den Älteren vor der Ostereiersuche auch zur Seite nehmen und ihn bitten: „Konzentrier dich auf die schwer zu findenden Sachen und lass die offensichtlichen Geschenke liegen“, rät Hundsalz. Vor allem für die älteren Geschwister sei es oft nicht leicht, ihr Verhalten je nach Lage zu ändern. Denn meist laute an sie die Botschaft: „Du bist doch der Große, du musst das verstehen!“ Deshalb wollten die Größeren im Wettbewerb beweisen, dass sie in vielem schon besser sind und mehr können als die jüngere Schwester oder der Bruder.

Generell sollten sich Eltern klar machen, dass es keine hundertprozentige Gerechtigkeit zwischen mehreren Kindern geben kann. „Und auch die Nesthäkchen müssen einsehen: Der andere kann manches besser“, sagt Hundsalz.