Haustiertipp: Flinke Rennmäuse
Die kleinen Flitzer können bis zu 40 Zentimeter hoch springen und bringen reichlich Leben in die Bude.
Düsseldorf. Klein, possierlich und überaus flink - Rennmäuse machen nicht nur trockene Steppen unsicher, sondern auch so manche Wohnung in unseren Breitengraden. Optisch ähneln sie mit ihren großen dunklen Knopfaugen kleinen Mäusen, haben jedoch ein behaartes Schwänzchen, das in einer kleinen Quaste ausläuft. Anders als Hamster sind Rennmäuse auch tagsüber aktiv und damit für Kinder besonders interessant. Genau wie die Eigenschaft, der sie ihren Namen zu verdanken haben - ihrem unstillbaren Bewegungsdrang. Denn diese kleinen Flitzer können bis zu 40 Zentimeter hoch springen und stehen nur still, um neugierig zu untersuchen und zu benagen, was ihnen in die Quere kommt. Sie können sehr zutraulich werden und lieben die Hand, die ihnen vertraut ist. Noch mehr aber lieben sie ihre Freiheit, und es kann passieren, dass sie den Ausflug außerhalb ihres Käfigs nicht freiwillig beenden wollen. Sie sollten niemals am Schwanz festgehalten werden, sonst kann es zu Verletzungen kommen. Oft reicht eine leere Küchenrolle aus, in die Rennmäuse gerne krabbeln, um sie sanft in ihren Käfig zurück zu befördern. Auch ein großes Aquarium oder Terrarium eignet sich hervorragend als Mäuseheim. Dick ausgepolstert mit Heimtierstreu können sie Gänge graben, in denen man die Tiere auch beobachten kann. Holzbrücken, Äste und Kartonteile sind besonders begehrt. Damit polstern sie ihr Schlafnest aus, das sich die Mäuschen am liebsten selber basteln. Und darin schlafen sie nicht gerne allein, denn Rennmäuse sind ausgesprochene Kuscheltiere. Mindestens zu zweit sollten sie daher sein, um sich wohl zu fühlen. Dann macht auch das Baden mehr Spaß - nicht in Wasser, sondern in einer großen Schüssel Vogelsand.