Die ersten Länder mit Rauchverbot
Am Mittwoch treten strengere Regelungen in Kraft. Die Bußgelder sind allerdings sehr unterschiedlich.
Berlin. Noch bevor das bundesweite Nichtraucherschutzgesetz ab September das Rauchen etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln verbietet, treten am 1. August in einigen Bundesländern bereits Rauchverbote in Kraft. In welchen Teilen der Republik die Nichtraucher erleichtert durchatmen können und wo Rauchern bald beim Anstecken von Zigaretten ein Bußgeld droht, fassen wir hier zusammen.
Den Anfang machen Niedersachsen, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern: In diesen drei Ländern werden öffentliche Gebäude bereits ab Mittwoch zu rauchfreien Zonen. Dazu gehören Behörden, Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Hochschulen, Krankenhäuser, Sport- und Kulturstätten, Reha-Einrichtungen und Heime.
Im Herbst wollen Hessen und Bremen nachziehen. Die Hansestadt orientiert sich dabei am Bundesland Niedersachsen. In Hessen sind ähnliche Regelungen vorgesehen. Dort sollen abgetrennte Raucherräume in Behörden, Pflegeeinrichtungen, Flughäfen, Gaststätten und Diskotheken möglich sein. Zwei Jahre lang sollen Wirte von Kneipen und Restaurants dazu Zwischenwände einziehen dürfen, ohne eine neue Baugenehmigung beantragen zu müssen. Die verbleibenden elf Bundesländer planen ähnlich weitgehende Rauchverbote ab Januar 2008.
Wie Baden-Württemberg und Hamburg möchten weitere Länder das Rauchen in Festzelten erlauben. In vorübergehend aufgestellten Zelten sollen Festgäste in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen auch künftig ihrer Sucht frönen dürfen. Auch Bayern plant, das Rauchen in Bierzelten weiter zu gestatten. Besonders auf dem Münchner Oktoberfest mit seinen durchschnittlich sechs Millionen Besuchern dürfte dies für Diskussionen sorgen.