Kosten: Wo Verbraucher weniger zahlen

Die Versorger werden 2008 mehr Geld für Strom, Gas und Wasser verlangen. Mancherorts ist die Belastung höher.

<strong>Düsseldorf. Ob Mieter oder Eigentümer: Steigende Kosten für Strom, Gas und Wasser treffen jeden. Im Vergleich der bundesweit 100 größten Städte fallen die Belastungen allerdings höchst unterschiedlich aus. Und das nicht nur von Stadt zu Stadt, deutliche Unterschiede gibt es auch je nach Größe des Haushalts. So kann die Differenz bei Kleinfamilien mit drei bis vier Personen bis zu 500 Euro betragen, wenn die eine Familie im verhältnismäßig günstigen Lübeck lebt, die andere dagegen im vergleichsweise teuren Dresden. Das ergibt ein Preisvergleich des Verbraucherportals Verivox.de, für den die Kosten in 100 Städten errechnet wurden.

Paare ohne Kinder müssen in Dresden (1733 Euro), Minden (1717 Euro) und Saltzgitter (1716 Euro) besonders tief in die Tasche greifen. Hamburg (1399 Euro), Regensburg (1416 Euro) und Lübeck (1438 Euro) sind dagegen fast 300 Euro günstiger. Der Verbrauch für einen zweiköpfigen Haushalt wurde mit 2800 KWh Strom, 10 000 kWh Gas und 91,25 Kubikmeter Wasser (250 Liter/Tag) angesetzt.

Die Berechnung der Kosten erfolgte laut Verivox.de unter Berücksichtigung der günstigsten Tarife der Grundversorger am Stichtag 22. Januar 2008 (siehe auch Grafik). Strompreiserhöhungen, die teilweise Anfang Februar erfolgen werden, wurden nicht berücksichtigt. Zudem gibt es oftmals andere Versorger, die billiger sind als der Grundversorger.

Energieklassen Beim Neukauf ist zu beachten, dass Elektrogeräte in Energieklassen von A bis F eingestuft werden. Energieklasse A bedeutet, dass ein Gerät einen niedrigen Energieverbrauch aufweist. Energieklasse F hingegen steht für einen höheren Verbrauch. Daher sollte hier bereits die Überlegung getroffen werden, zwar höhere Anschaffungskosten in Kauf zu nehmen, jedoch beim Verbrauch immense Einsparungen zu haben.

Kühlgeräte Am besten stellt man Kühl- und Gefriergeräte an einem kühlen Ort in der Wohnung beziehungsweise im Haus auf. Denn je kühler der Standort, umso weniger Leistung wird den Geräten abverlangt. Das regelmäßige Abtauen von Gefriergeräten verhilft ebenso zum effektiven Strom einsparen.

Waschmaschine Auch mit der Waschmaschine und dem Trockner lässt sich Geld sparen. Ein Waschgang bei 40 Grad ist ebenso effektiv wie ein 90 Grad Waschgang. Wird ein Wäschetrockner genutzt, sollte jeder Verbraucher darauf achten, dass die Wäsche vorab gut geschleudert wurde, denn somit verkürzt sich die Trockenzeit erheblich.

Geschirrspüler Als weitere Stromfresser gelten Geschirrspüler. Um hier Einsparungen vorzunehmen, empfiehlt es sich, stark verschmutztes Geschirr sowie Töpfe mit der Hand zu spülen. Zudem sollte der Geschirrspüler nur benutzt werden, wenn das Fassungsvermögen ausgereizt ist.

Herd Auch wenn das Kochen nur einen geringen Teil des Stromverbrauches ausmacht, kann auch hier Geld gespart werden. Die meisten Empfehlungen gehen in Richtung Gasherd, da Gas wesentlich billiger ist als Strom. Wer die Möglichkeit jedoch nicht hat, sollte die Restwärme eines E-Herdes nutzen und mit geschlossenem Deckel kochen. Eier lassen sich beispielsweise weitaus Strom sparender im Eierkocher kochen.

Beleuchtung Eine Menge Energie lässt sich auch bei der Beleuchtung sparen. Gerade in den Wintermonaten schlägt dies zu Buche. Normale Glühlampen und auch Halogenlampen verbrauchen sehr viel Energie. Weil sie die die vorhandene Energie nicht komplett umsetzen können und daher Unmengen an Wärme abgeben. Abhilfe schaffen hier Energiesparlampen, da diese eine längere Lebenszeit aufweisen und weniger Wärme abgeben.

Lüftung Anstelle einer Dauerlüftung sollte man Stoßlüften. Das heißt die Fenster sollten bei einer Lüftung komplett geöffnet und ein paar Minuten offen stehen bleiben. Danach wieder schließen und geschlossen halten.

Unterhaltungsmedien Unterhaltungselektronik befindet sich oft im Stand-by-Modus. Jedoch kommen auf diese Weise auch etliche Euro für die Stromrechnung zusammen. Daher sollten Fernseher und Co. direkt am Gerät ausgeschaltet werden.