Sport: So bleiben Sie am Ball

Gerade Jogger müssen häufig ihren inneren Schweinehund überwinden. Wer sich feste Termine setzt, hat es leichter.

Düsseldorf. Die erste Hürde ist geschafft: Zweimal in der Woche schnürt Beate Müller (Name von der Redaktion geändert) ihre Joggingschuhe. Ihre fünf Kilometer lange Runde läuft sie zwar langsam, aber mittlerweile ohne Pause durch. Manchmal allerdings hat sie ein Problem - mit sich selbst. Wenn der innere Schweinehund sich meldet und von ihr schon fast verlangt, lieber auf dem gemütlichen Sofa sitzen zu bleiben als sich sportlich zu betätigen.

Wer wie Müller draußen Sport treibt, ist außerdem vom Wetter abhängig. Entschuldigungen wie "Bei Regen hole ich mir nur eine Erkältung" oder "Heute ist es einfach zu warm" sind dann schnell gefunden. Was kann man also tun, um den inneren Schweinehund zu überlisten und dauerhaft die Freude an der Bewegung finden?

Aufwärmen: An der frischen Luft sollte bewusst langsam gestartet werden. Der Körper benötigt Zeit, um auf die richtige Betriebstemperatur zu kommen. Das gilt besonders für Muskeln, Sehnen und Bänder.

Trainingszeit: Wer die Möglichkeit hat, am Vormittag oder zur Mittagszeit Sport zu treiben, sollte dies tun, da es der ideale Zeitpunkt ist. Wenn die Sonne scheint, tankt man nicht nur gute Laune, sondern auch das für Knochen wichtige Vitamin D.

Kleidung: Funktionskleidung aus Kunstfasern speichert bei Kälte die Körperwärme und transportiert den Schweiß schnell nach außen. Sich nach dem Zwiebel-Prinzip zu kleiden ist besser als eine Lage zu tragen. So können sich in den Zwischenräumen wärmende Luftpolster bilden. Bei Minusgraden sollte man außerdem auf schnell trocknende Unterwäsche und winterfeste, eng anliegende Jacken und Hosen achten. Da man über den Kopf und die Hände am meisten Körperwärme verliert, sind Handschuhe und eine Mütze Pflicht.

Infekt: Bei einem Infekt mit Fieber ist Sport absolut tabu. Der Körper braucht jetzt vor allem Bettruhe. Bei einer Erkältung ohne Fieber sollte ebenfalls auf Sport verzichtet werden. Die Gefahr beispielsweise einer Herzmuskelentzündung ist zu groß. Erlaubt sind dagegen Spaziergänge an der frischen Luft. Sie schaden auch dann nicht, wenn der Hals kratzt, der Schädel brummt oder die Nase trieft.