Härtere Strafen für Verkehrssünder in Italien

München (dpa/tmn) - Verkehrssündern drohen seit Anfang 2011 härtere Strafen. Die Bußgelder werden dort alle zwei Jahre an den aktuellen Lebenshaltungskostenindex angepasst und wurden entsprechend um 2,4 Prozent erhöht, erklärte der ADAC.

Gurtmuffel müssen neuerdings zwischen 80 und 318 Euro berappen, Falschparker zwischen 39 und 318 Euro. Wer die Vorfahrt missachtet, riskiert laut dem Automobilclub Bußgelder zwischen 159 bis 639 Euro. In Italien wird immer erst der Mindestbetrag verhängt. Wird dieser nicht binnen 60 Tagen bezahlt, erhöht sich die Sanktion. Promillefahrten ahndet die italienische Polizei besonders hart: Ab 1,5 Promille kann das Auto einkassiert werden.

Seit Ende Oktober vergangenen Jahres können Verkehrsverstöße im EU-Ausland auch in Deutschland vollstreckt werden. Allerdings gilt das noch nicht für Italien-Reisende: Wer dort nicht an Ort und Stelle zur Kasse gebeten wird, kann hierzulande noch nicht belangt werden, so der ADAC weiter. Allerdings sei nicht auszuschließen, dass Autofahrer beim nächsten Urlaub in Italien zur Kasse gebeten werden.

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