Kochen mit dem Küchenchef - Hinter den Hotelkulissen

Dienten (dpa/tmn) - Kunstvoll hergerichtet und super lecker - viele bewundern die Menüs in den Hotel-Restaurants. Manche Tricks und Kniffe der Profikochs kann man in vielen Hotelküchen sogar erlenen.

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Sogar für die Kleinsten gibt es Kurse.

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Jede Menge Eier, Brot, Pflaumenmus, Mehl, Butter und ein bisschen Zucker: Daraus sollen süße Pofesen werden. „Ich bereite sie hier genauso zu, wie sie meine Großmutter schon gemacht hat“, sagt Annemarie, die in der „Lärchhütte“ im Hotel „ Übergossene Alm“ im Salzburger Land kocht. „Pofesen sind typische Mehlspeisen in der Region.“ Brot wird mit Pflaumenmus bestrichen und zusammengeklappt, dann in Pfannkuchenteig gewendet und in Butter ausgebacken. Diätküche sei das nicht, gibt Annemarie zu. Aber nach einer Wanderung auf die urige Hütte durch die teils steilen Wege am Fuß Hochkönigs ist diese Sünde zum Kaffee erlaubt.

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In vielen der ausgezeichneten Hotelküchen geht es nicht so urig zu wie in der „Lärchhütte“. Doch viele Küchenchefs öffnen regelmäßig ihre Türen und weihen die Gäste in die Geheimnisse ihres Kochens ein. Daniel Lengsfeld ist Küchenchef im „ Sra Bua“ im Hotel „Adlon“ in Berlin. In diesem Restaurant kommt Asiatisches in verschiedenen Variationen auf den Tisch. Der Küchenchef zeigt, worauf es bei Currys, Sushi, Dim Sum und Thai-Ente ankommt. Am Nachmittag treffen sich die Hobbyköche und der Profi, um gemeinsamgut vier Stunden am Herd zu stehen. Am Abend gibt es dann das Ruam-Gan-Menü mit drei Gängen, bei dem jeder die Werke der anderen Kursteilnehmer probieren kann.

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Manchmal müssen Gäste abenteuerlustig sein, wenn sie am Urlaubsort die landestypische Küche erkunden wollen - wie im „ Maia Resort“ in Mahé auf den Seychellen. „Taste the Seychelles“ heißt ein Tag mit dem Küchenchef. Dabei gehen die Gäste auf einen lokalen Markt und in den Garten der Hotelanlage. Sie lernen die exotischen Zutaten auszusuchen. Mit denen geht es im Anschluss in die Hotelküche, in der kreolische Spezialitäten zubereitet werden: Palmherzensalat, Oktopus- und Fischcurry, Fledermauscurry, Daube de Banane, Jackfruit-Marmelade und gebackene Brotfrucht.

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Auch in zahlreichen Robinson-Clubs können die Gäste den Küchenchefs mehr als über die Schulter schauen. In Griechenland, Spanien, Österreich und Italien lernen die kochbegeisterten Gäste viel über das Abschmecken und Anrichten. Wer nicht selbst im Urlaub den Kochlöffel schwingen mag, aber hinter die Kulissen einer Hotelküche schauen will, kann das in vielen Häusern bei Küchensafaris tun.

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Nicht nur an Erwachsene richten sich die Kochkurse, die zahlreiche Hotels im Programm haben. Das „ Intercontinental Berchtesgaden Resort“ etwa bietet spezielle Kurse nur für Kinder an: Im Kinderclub richten die Köche des Fünf-Sterne-Hotels einen langen Tisch her, mit allerlei Zutaten und spannend aussehenden Maschinen. Kleine Teigklumpen werden zu Pizzen ausgerollt, die die Kinder mit frischen, bereits fertig geschnipselten Belägen belegen können. Die Kochstunde fängt mit gemeinsamem Händewaschen und Fertigen einer Kochmütze an. Am Ende geht es ins Bällebad oder auf dem Bobbycar einmal den langen Flur entlang - mit Kochmütze und Schürze.

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