Mallorca: Von Oliven und Wein

Ein Ausflug ins Inselinnere — ganz im Zeichen des Genusses.

Düsseldorf. Weit reicht der Blick über den nicht enden wollenden grünen Olivenhain. Nur ein altes, mit „Nonnenziegeln“ bedecktes Feldsteinhaus steht wie ein Denkmal in dieser mallorquinischen Landschaft. Ein Relikt der Vorfahren des Olivenölherstellers Treurer. Um diesen Traditionsbetrieb, der sich in Algaida, östlich von Palma, im Landesinneren von Mallorca befindet, kümmern sich nun die Nachkommen.

Über die aufwendige Pflege des Bodens, auf dem Olivenbäume gedeihen, der handverlesenen Ernte, den Vorgängen beim Pressen bis hin zur längeren Lagerung des hochwertigen Olivenöls — in diese Geheimnisse weiht lebhaft gestikulierend Tochter Marga ein. Bei so viel Aufwand wundert es nicht, dass gutes Olivenöl recht teuer ist.

Vater Joan Miralles übernimmt die Verkostung der Besucher. „Die verschiedenen Geschmacksrichtungen, ob fruchtig grün oder reif, scharf oder bitter, sind kein Qualitätsmerkmal“, fügt die Sommelière Tina Schmid hinzu.

Das Beste ist immer noch „Natives Olivenöl extra“. Das ist die erste Kaltpressung und eine Garantie dafür, dass der Fettsäuregehalt unter einem Prozent liegen soll. Das aus Oliven gewonnene Öl des Olivenbaums, der als älteste Kulturpflanze der Welt gilt, gehört zu den gesündesten Nahrungsmitteln überhaupt. Auf Mallorca führen noch mehr als 20 Familienbetriebe diese Tradition fort, um ihr eigenes Olivenöl zu produzieren.

Die kleine Gruppe auf Genusstour fährt weiter in Richtung Nordwesten bis nach Consell. Die Region ist seit Jahrhunderten bekannt für den Weinanbau. Die anmutige kleine Stadt schmückt sich mit bunten Blumen und Gemüsegärtchen. Weidende Schafe, die mit ihren Lämmern grasen, entzücken jeden Zaungast.

Viele Ausflügler kommen, um das bekannte Weingut Ribas zu besuchen, denn hier wird Feines aus Küche und Keller geboten. Vor gut 300 Jahren gründete Pedro Ribas dieses Landgut. Inzwischen ist die siebte Generation am Zuge.

Wer einmal im idyllischen Garten der Bodega bei einem kühlen Glas Sió sitzt, will so schnell nicht wieder weg. Dieser schmackhafte, leicht bekömmliche Weißwein ist nur einer von verschiedenen Weiß- und Rotweinen, die in der Vinothek des Hauses verkostet werden. Die meisten Rotweinsorten stammen von der Manto-Negro Traube, deren Reben auf der Insel am häufigsten gedeihen.

Auf dem Weg in den Südosten der Insel geht es vorbei an Weingärten, Windmühlen, stimmungsvollen Dörfern und jeder Menge Zitrusbäumen, deren Früchte in der Abendsonne glänzen. In der Nähe von S´Horta steht zum Abschluss die Finca „Can Bessol“ auf dem Programm. Bessol ist die Koseform von „bassa“ und heißt übersetzt Tümpel. Im blühenden Garten mitten auf der Wiese ist ein Tisch gedeckt und geschmückt.

Viele der alten Bauernhäuser und Landhotels, zumeist aufwendig restauriert, werden von Familien bewirtschaftet, die ihre Produkte aus eigenem Anbau selbst verarbeiten und deren Köstlichkeiten auf den Tisch kommen, so wie es Gäste auch hier erleben. Spät geht es zurück nach Porto Petro, eins der hübschesten Hafenstädtchen auf der Insel.

Für den folgenden Tag ist im „Puravida Resort Blau Porto Petro“ Entspannung pur angesagt. „Pura“ bedeutet Ruhe, „Vida“ steht für Aktivitäten.

Damit hat Tui wieder eine neue Hotelmarke ins Leben gerufen, um damit noch mehr als bisher einer individuellen Urlaubsplanung gerecht zu werden. Wer dann auch offen ist für ein internationales Publikum, ist in diesem Resort genau richtig.