Das neue Leben mit Baby besser meistern

Sozialdienst katholischer Frauen legt Schwerpunkt auf Unterstützung junger Mütter.

Krefeld. Einen guten Start ins Leben möchte der Sozialdienst katholischer Frauen jungen Müttern und Familien ermöglichen. Deshalb trägt das neue Kooperationsprojekt auch diesen Namen. Gemeinsam mit dem Katholischen Beratungsdienst für Lebens-, Ehe- und Erziehungsfragen bietet der SkF frühe Hilfen für werdende Eltern und Eltern mit Kindern zwischen null und drei Jahren, damit sie ihr neues, gemeinsames Leben besser meistern können. Dazu ist das „Café Juwel“ ins Leben gerufen worden.

Der Name steht für Café für junge/werdende Eltern und ist ein offenes Frühstücksangebot. Es findet wöchentlich donnerstags von 11 bis 13 Uhr statt, bietet die Möglichkeit zum Austausch mit anderen jungen Müttern ebenso wie Beratung und Unterstützung zu verschiedenen Themen wie Schwangerschaft, Geburt des Kindes, Beziehung zum Kindesvater, finanzielle situation, entwicklungspsychologische Aspekte und Ernährung. In regelmäßigen Abständen nimmt eine Hebamme an den Treffen teil.

Frühe Hilfen für junge Mütter sind innerhalb des SkF ein bewährtes Arbeitsfeld. „Doch während der Verband auf Bundesebene gemeinsam mit Ortsvereinen wie beispielsweise Neuss von 2007 bis 2010 das Modellprojekt ,Guter Start ins Leben’ durchgeführt hat, konnten wir in Krefeld erst zum 1. Januar 2012 starten“, erzählt die Vorsitzende Ulla Dietz bei der Vorstellung des neuen Jahresberichtes. Im Gegensatz zu anderen Städten sei die Finanzierung bis letztes Jahr in Krefeld unklar gewesen.

Erst durch eine Anschubfinanzierung aus Stiftungsgeldern konnte der SkF auch in Krefeld mit dem Projekt starten. Die Folgekosten von rund 25 000 Euro im Jahr werden überwiegend aus Spendengeldern bezahlt. Unterstützung verspricht sich Dietz durch das seit 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz, das ebenfalls frühe Hilfen fordert und fördert.

Sorge hingegen bereitet dem SkF die Sozialpädagogische Familienhilfe. Dieses Fachangebot werde immer weniger über das Jugendamt nachgefragt, weil sich das sich für günstigere Anbieter entscheide. „Wir erfüllen die geforderten Qualitätsmerkmale, das hat aber seinen Preis.“ Allein 2012 hat der SkF 25 Familien in Krisensituationen geholfen.