"Puck und Pausenbrot" im Königpalast

Mit der Benefizaktion wollte der Krefelder Verkehrsverein neue Leute in die Arena locken.

Krefeld. Die Drittelsirene ertönt. Der erste Spielabschnitt zwischen den Krefeld Pinguinen und der Düsseldorfer EG ist zu Ende. Die meisten der 7800 Zuschauer im Königpalast jubeln. Ihr KEV führt mit 3:0 Toren gegen den Erzrivalen aus der Landeshauptstadt. Mitgerissen von dieser fantastischen Stimmung ist auch Wilfried Norf. In der Loge 210 hat er das Spiel verfolgt. "Ich bin etwas aufgekratzt. Ich bin super begeistert. Ich war noch nie hier, dabei wohne ich nur um die Ecke", sagt Norf. Genau solche Menschen wollte der Krefelder Verkehrsverein mit der Benefizaktion "Puck und Pausenbrot" in den Königpalast locken.Die Rahmenbedingungen für Veranstaltung des Verkehrsverein sind an diesem Abend ideal: Die schwarz-gelbe Hölle an der Westparkstraße ist fast ausverkauft. Die Fans liefern sich lautstarke Schlachtruf-Duelle und die Mannschaften zeigen ein spannendes Spiel. "Es ist unglaublich schnell", sagt Premierengast Norf. Den Puck habe er zuerst kaum verfolgen können. Von der Loge könne man aber prima das Spiel sehen. Wie Wilfried Norf besuchten viele Krefelder bislang noch nicht den Königpalast. Und genau das beabsichtigte der Verkehrsverein mit der Benefizaktion "Puck und Pausenbrot" zu ändern. Den Mitgliedern sollten Vip-Logen für ein Eishockeyspiel und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm angeboten werden. Aber nicht kostenlos, sondern zugunsten eines guten Zwecks. Die Einnahmen des Abends und Spenden kommen einer Kindermensa des Marianums an der Hubertusstraße sowie einer Kochgruppe des Freizeitzentrums Süd an der Kölner Straße zugute. "Super Idee, da machen wir mit", schildert Markus Tölke vom Krefelder Verkehrsverein die Resonanz der Logenbesitzer. Fast 95 Prozent von ihnen stellten trotz des Topspiels ihre exklusiven Tribünenplätze zur Verfügung. Mit der Unterstützung von Sponsoren und des Teams vom Königpalast wurde für die Gäste so ein unterhaltsames Paket geschnürt. Der Verkehrsverein offerierte über 200 Tickets a 78 Euro. "Innerhalb von sechs Tagen waren die Karten verkauft", so Tölke. Die Absicht des Verkehrsvereins geht an diesem Spieltag auf: Nicht nur die beiden Einrichtungen profitierten von der Aktion, sondern auch der Königpalast und die Pinguine. Die besiegen nach einem aufregendem Schlussdrittel die Düsseldorfer mit 5:4 Toren - eine attraktive Werbung in eigener Sache. Und Premierengast Wilfried Norf ist sich sicher, dass er bestimmt wieder kommen wird. "Meine Nachbarn gehen hin und wieder hierhin und ich werde wohl öfters mitkommen." www.verkehrsverein-krefeld.de