Stahlross in Orange: Von Krefeld durch die Republik

Eine alte Lok wurde in Eisenbahn-Werkstatt hergerichtet.

Krefeld. Mit diesem Zug könnten Hollands Fußballer im Sommer zur EM fahren. Knallig orange ist die Diesellok der Bocholter Eisenbahn, die am Mittwoch in den Krefelder Eisenbahn-Werkstätten ihrer Bestimmung übergeben wurde. Seit knapp zwei Wochen haben Thomas Hühn und sein Team die alte Lok, Baujahr 1967, instand gesetzt und in den Farben des Unternehmens lackiert. "Wir lassen unsere vier Loks in Krefeld warten, weil wir hier einen optimalen Service geboten bekommen", sagt Guido Lohscheller, Geschäftsführer der Bocholter Eisenbahngesellschaft.

Die neue alte Lok stand schon früher lange im Krefelder Lokschuppen. Von 1993 bis 2003 hatte Lokführerin Barbara Pirch das Gefährt von hier aus eingesetzt. Anfang Januar kaufte die Bocholter Eisenbahn den Schienenriesen für gut 750000 Euro. "Wir haben fast zwei Wochen durchgearbeitet, täglich von acht bis 22 Uhr, auch am Wochenende", sagt Thomas Huhn. Denn die Zeit drängte: Bereits Mittwochabend hatte die Lok ihre erste Fahrt von Lünen nach Hettstedt in Sachsen-Anhalt, um Kupfer zu transportieren.