Trainiert wird im Sportpark Oppum, da dort in kleinen Gruppen mit maximal 16 Kindern gearbeitet werden kann. Geleitet wird die Fußballschule von Horst Köppel, der neben einer erfolgreichen Spielerkarriere bei Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart, auch als Trainer, unter anderem bei Bayer Uerdingen, Borussia Dortmund und Fortuna Düsseldorf war.

„Als ich mit 18 Jahren bei Borussia Mönchengladbach angefangen habe, war Horst Köppel fast ein Gott für mich. Immerhin ist er mehrfach Deutscher Meister geworden“, erinnert sich der 339-malige Bundesligaspieler Christian Hochstätter. „Als Sportdirektor von Mönchengladbach ist der Kontakt zu Horst Köppel, der dort für die Jugendarbeit verantwortlich war, persönlicher geworden und nicht mehr abgerissen.“ Vor knapp eineinhalb Jahren sprach Hochstätter ihn mit der Idee an, in China eine Fußballschule in die Wege zu leiten.

Doch als sich das Konzept in China nur schwer umsetzen ließ, blieben beide mit der Idee in Deutschland. Zwar existieren bereits rund 300 vergleichbare Fußballschulen, aber neben Köppel und Hochstätter sollen noch weitere namhafte Personen für das Besondere von „Pro 90“ sorgen. Beispielsweise soll Fifa-Schiedsrichter Felix Brych als Gast den Kindern die Sicht der Regelwächter näher bringen und ihnen darüber hinaus Fairness vermitteln.

Für Christian Hochstätter, der gerade erst in den Sportvorstand des VfL Bochum gewechselt ist, soll es einen adäquaten Ersatz geben. In den Startlöchern dafür stehen neben dem früheren deutschen Nationalspieler Oliver Neuville auch der ehemalige Bundesligatrainer Jörn Andersen.

Axel Müller, Vorsitzender des SV Oppum, freut sich auf das Gastspiel: „Was sich bei dieser Fußballschule abhebt, ist die Qualität. Wo Köppel und Hochstätter draufstehen, da sind sie auch drin.“ Horst Köppels Ziel ist klar. „Wir wollen Teamgeist vermitteln und einfach den Spaß am Fußball wecken“, sagt er.