Loveparade-Tagung will Aufklärung vorantreiben
Duisburg. Parallel zur juristischen Ermittlung der Loveparade-Katastrophe will der Duisburger Verein Massenpanik Selbsthilfe die Aufklärung des Unglücks vorantreiben. Etwa 100 Betroffene und Fachleute haben am Samstag bei einem von dem Verein organisierten Treffen in Duisburg über das Unglück gesprochen.
Unter anderem wurden Eindrücke, Fotos und Informationen über den Ablauf der Katastrophe mit 21 Toten ausgetauscht. Wolfgang Riotte, der Ombudsmann der nordrhein-westfälischen Landesregierung für die Loveparade-Opfer, und Rechtsanwalt Gerhart Baum waren dabei.
Bei der Loveparade vor gut sechs Monaten starben in der schreckliche Enge vor dem Festplatz 21 junge Leute, etwa 500 Menschen wurden verletzt. Der Sprecher des Vereins Jürgen Hagemann kritisierte die Arbeit der Ermittler.
„Das war keine Verkettung unglücklicher Umstände, sondern eine Verkettung von Fehlern“, sagte er über das Unglück. In dem Verein Massenpanik Selbsthilfe haben sich etwa 100 Menschen zusammengeschlossen.