Neue WZ-Ratgeberserie: Das Essen kommt ins Haus

Wer nicht mehr selbst im Supermarkt einkaufen kann, bestellt — im Internet oder beim Bio-Bauernhof.

Düsseldorf. Im Alter fällt es vielen Menschen schwer, sich selbst zu versorgen. Doch nicht erst die Zubereitung von Mahlzeiten wird dann zum Problem. Häufig scheitert es bereits daran, die Zutaten zu besorgen. Die Lösung: Den Supermarkt nach Hause kommen lassen. Im Internet gibt es verschiedene Anbieter, die deutschlandweit liefern.

Einfach auf die Seite des Anbieters gehen, Waren aussuchen und der Kühlschrank ist wieder voll? Ganz so einfach ist es nicht.

Auf der Seite Lebensmittel.de muss sich der Neukunde registrieren, erhält, wenn alle Daten eingegeben sind, eine Bestätigung per E-Mail mit einer Kundennummer. Dann kann eingekauft werden. Die Seite ist übersichtlich. Es gibt die Möglichkeit, komplette Sets zu bestellen. Das muss nicht teurer sein als im Supermarkt um die Ecke (siehe Kasten). Wer es individueller möchte, der kann bei seinem Supermarkt nach einem hauseigenen Lieferservice fragen. Viele bieten dies bereits an — gegen eine Liefergebühr, die meist zwischen fünf und zehn Euro liegt.

Großer Beliebtheit erfreuen sich die sogenannten „Biokisten“, wie sie zum Beispiel der Hof zur Hellen in Velbert seinen Kunden nach Wuppertal, und in den Kreis Mettmann bringt. Auch große Teile Solingens und Düsseldorfs gehören zum Liefergebiet.

Gemüse, Obst, Milch- und Fleischprodukte und Backwaren werden bis zur Haustür gebracht. „Der Trend geht von der Abokiste zur Terminbestellung“, erklärt Axel Mülfarth vom Hof zur Hellen.

Das bedeutet: Der Kunde bestellt lieber nach seinen individuellen Wünschen. Denn die „Abokiste“ enthält Obst und Gemüse, das von Mülfarth und seinen Kollegen zusammengestellt wurde. Wer auf Termin bestellt, kann die Kiste nach seinen Vorstellungen bestücken. In Kaarst bietet der Lammertzhof einen ähnlichen Service an. Nach Meerbusch und Düsseldorf liefert der Hof am Deich in Büderich an jedem Freitag und Donnerstag.

Wichtig auch: Die Zustellung sollte im ersten Anlauf klappen — vor allem bei Tiefkühlkost. Bei manchen Anbietern können die Kunden den Lieferzeitpunkt auf ein Zwei-Stunden-Fenster begrenzen, so dass man auf jeden Fall da ist, wenn die leckere Lieferung gebracht wird. Eine weitere Möglichkeit, um die Zustellung nicht zu verpassen, ist die, sich die Ware ins Büro liefern zu lassen.