DEG — die Rückkehr der Dauerverletzten

Colin Long kurz vor seinem Debüt. Michael Catenacci besteht erste Belastungstests.

Düsseldorf. Der Besuch des DEG-Trainings lohnt sich in diesen Tagen, denn der Zuschauer bekommt einen Eindruck davon, wie ein weitgehend vollständiger Kader der Düsseldorf Eishockey-Mannschaft aussehen kann. Den hatte Trainer Christian Brittig in der Deutschen Eishockey Liga in dieser Saison mit der DEG noch nicht zur Verfügung, aber im Training mischen mittlerweile Colin Long und Michael Catenacci mit.

Der 23-jährige Long hatte wegen der Nachwirkungen mehrerer Gehirnerschütterungen aus seiner AHL-Zeit den Gesundheits-Test der DEG nicht bestanden und noch kein Saisonspiel absolviert. Catenacci (21) fällt wegen eben dieser Verletzung seit dem zweiten Spieltag aus. Zumindest Long, der zwischenzeitlich als Co-Trainer fungiert hatte, ist konditionell auf der Höhe. „Von dieser Warte aus könnte er sicher in der DEL mithalten“, sagt Christian Brittig.

Die Frage ist aber, ob der Amerikaner auch bei körperbetontem Spiel, wie es die DEG praktiziert, auf der Höhe ist. „Das ist noch ein psychisches Problem für ihn. Wir üben keinen Druck aus“, sagt Brittig. Der 21-jährige Catenacci befindet sich in der Eingliederungsphase. Seit einer Woche ist der kanadische Mittelstürmer im Mannschaftstraining. Aber der Weg ist noch weit, nachdem er vier Monate gefehlt hat. „Vielleicht kann er in vier Wochen wieder spielen“, sagt Brittig.

Einige Lauftests hat Catenacci mittlerweile bestanden. Das gilt auch für Marian Bazany nach auskuriertem Innenbandriss im Knie. Der 37-jährige Verteidiger ist seit über einer Woche im Training und könnte in der jetzigen Heimspielserie wieder ins Team zurückkehren.

Heute startet die DEG als DEL-Schlusslicht gegen die Hannover Scorpions im Rather Dome in die Fünfer-Serie. „Ich freue mich darauf. Was uns momentan fehlt, ist ein Erfolgserlebnis. Und dafür werden wir hart arbeiten. Wir geben nicht auf“, sagt Kapitän Daniel Kreutzer.