Damit ging auch das dritte Spiel, in dem das Team von Trainer Slavomir Lener in dieser Saison in die Verlängerung musste, verloren. Allerdings ist der Punktgewinn angesichts der Tatsache, dass mit Robert Dietrich, Darren Van Impe (beide verletzt) und Robert Kantor (gesperrt) gleich drei Stammverteidiger ausfielen, durchaus als Erfolg zu werten. "Auf dieser Leistung können wir aufbauen", meinte Lener. Morgen (14.30 Uhr) gastiert Nürnberg im Rather Dome.

Zum 600. Mal lief Klaus Kathan am Freitag in einem Spiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf. 600 Mal immer der gleiche Ablauf, immer die gleichen Rituale. Der rechte Schlittschuh wird zuerst angezogen, danach der Schläger isoliert und während eines Bechers Kaffee mixt sich der 30-Jährige seine Iso-Getränke. "Dieser Rhythmus geht einem in Fleisch und Blut über", sagt Klaus Kathan.

Eine Routine, auf die Tore Vikingstad seit dem 23. März verzichten musste. Nach seiner schweren Schulterverletzung im Play-off-Viertelfinale in Hamburg feierte Vikingstad gestern in Mannheim nach fast sieben Monaten Pause sein Comeback. Welche Bedeutung der Norweger auch für seinen neuen Trainer hat, verdeutlichte die Tatsache, dass ihn Slavomir Lener sofort in den zweiten Sturm stellte. "Das war toll, das hatte ich nicht erwartet", freute sich Vikingstad.

Tor: Storr (Wrobel); Abwehr: Ratchuk, Bazany - Hedlund, Holzer - Hinterstocker, Hölscher - Nowak; Angriff: Wright, Collins, Kathan - Reid, Vikingstad, Pinizzotto - P. Reimer, Boon, Schietzold - Carciola, Stephens, Panzer

Schiedsrichter: Rick Looker (USA); Zuschauer: 11 487; Tore: 1:0 (29:28) Martinec (Arendt); 1:1 (54:00) Reid (Ratchuk); 2:1 (63:35) Lewandowski (Hackert); Strafz.: Mannheim 14 - DEG 10