DEG fiebert dem Auftakt entgegen
Das Team von Trainer Christian Brittig tritt am Freitag zum Auftakt in Krefeld an. 7500 Karten sind dort schon verkauft.
Düsseldorf. Mit 23,5 Jahren stellt die Düsseldorfer EG in der Saison 2013/2014 die jüngste Mannschaft der Deutschen Eishockey Liga. Lediglich Stürmer Niki Mondt (35), der verletzte Kapitän Daniel Kreutzer (33/siehe Kasten) und Torhüter Bobby Goepfert (30) haben die „30“ geknackt. Ansonsten besteht die Mannschaft überwiegend aus „jungen Wilden“. Sportlich soll nach dem letzten Platz in der Vorsaison eine Steigerung her. „Wir haben jede Menge junge Spieler. In der vorigen Saison waren sie noch dunkelgrün, jetzt sind sie hellgrün. Das heißt, sie haben einen Schritt nach vorne gemacht. Das geschieht nur, wenn sie auch Eiszeit bekommen. Das ist bei uns der Fall und wird weiter so sein“, sagt der Sportliche Leiter Walter Köberle.
Den größten Schritt nach vorne attestiert Trainer Christian Brittig Verteidiger Bernhard Ebner, der seinen 23. Geburtstag am Donnerstag beim Kabinenfest mit der ganzen Mannschaft feierte. Der gebürtige Schongauer wurde in seiner ersten DEL-Saison bei der DEG „Rookie des Jahres“ und sogar deutscher Nationalspieler. „Bernhard hat nicht nur alle Voraussetzungen, um es weit zu bringen. Er hat auch die richtige Einstellung zum Eishockey“, sagt sein Trainer. Christian Brittig hatte — wie schon in der ersten Saison des Neuaufbaus — in der Vorbereitung keine leichte Aufgabe. Das lag am Verletzungspech im Team. „Durch die Abgänge unserer Topscorer Calle Ridderwall und Travis Turnbull fehlen uns dazu 100 Scorerpunkte. Darum wiegt der lange Ausfall von Ashton Rome, den wir als Führungsspieler fest eingeplant hatten, umso schwerer. Ashton wäre für 20 bis 25 Tore in der Saison gut gewesen“, sagt der 47-Jährige.
Da es keinen Ersatz für den an der Schulter operierten Stürmer gibt, muss Brittig umdisponieren. „Ich erwarte von Neuzugang Ken André Olimb eine Menge. Trotz seiner erst 24 Jahre hat er viel Erfahrung, auch international. Außerdem muss die ganze Mannschaft die Punkte der Abgänge kompensieren.“
So ganz hat Köberle nicht die Hoffnung aufgegeben, die letzte Ausländerposition doch besetzen zu können. „Wenn wir sie von außen finanzieren können, dann ist es möglich. Wir haben von der sportlichen Seite ein Ziel an die Mannschaft ausgegeben. Das wollen wir auch realisieren“, sagt der Sportliche Leiter. Der zehnte Platz und damit die erste Play-off-Runde sollen so lange wie möglich in Reichweite sein.
Mit dem Derby bei den Krefeld Pinguinen (Fr., 19.30 Uhr) kann die DEG auch den ersten Schritt machen.