Die DEG setzt alles auf Anfang - Problemfall Ashton Rome
Wölli und die Band des Jahres sorgen für die Einlauf-Musik bei der DEG. Kein Ersatz für Ashton Rome.
Düsseldorf. „Alles nochmal von vorn“ — begleitet von diesem Musiktitel von Wölli und der Band des Jahres laufen die Eishockeyprofis der Düsseldorfer EG am Sonntag gegen den EHC München zum ersten Heimspiel in den Rather Dome ein. Der ehemalige Schlagzeuger der Toten Hosen hat das Stück auf die DEG zugeschnitten. „Es freut mich, dass die DEG an uns herangetreten ist. Der Text passte bereits zur Situation des Clubs, denn es wurde auch hier alles auf Anfang gesetzt. Zusätzlich habe ich einige Zeilen neu verfasst“, sagt Wölli, der mit bürgerlichem Namen Wolfgang Rohde heißt. „Ich werde künftig wieder viele Heimspiele der DEG besuchen. In der vergangenen Saison hat es sehr viel Spaß gemacht, besonders der letzte Derbysieg gegen Köln. Die Mannschaft kann mit ihrer Spielweise viel Begeisterung bei den Fans entfachen.“
Dennoch gibt es momentan einige Dissonanzen zwischen Sportlicher Leitung und Geschäftsführung, weil es keinen Ersatz für den an der Schulter operierten Stürmer Ashton Rome gibt. „Es ist eigentlich erforderlich, dass wir die Lücke schließen, aber wir haben nicht das Geld dazu. Wenn wir jemanden verpflichten, müssen wir uns das von der DEL absegnen lassen“, sagt Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp. Das ist eine der Auflagen, die die Liga der DEG erteilt hat. Der Club hatte Rome um Vertragsauflösung gebeten, aber der 27-jährige Kanadier hat abgelehnt und will schnellstmöglich wieder aufs Eis. „Wir wissen nicht, ob der diese Saison überhaupt zurückkehrt. So etwas kann vier bis acht Monate dauern“, sagt Christian Brittig. Würde jetzt ein Spieler bis zum Saisonende verpflichtet, müsste der auch komplett bezahlt werden. „Das kostet uns dann Brutto 100 000 bis 120 000 Euro“, sagt Schmellenkamp. Es würde ein Problem geben, falls Ashton Rome schon nach vier Monaten aufs Eis zurückkehrt. Dann hätte die DEG einen Ausländer zusätzlich auf der Gehaltsliste, der überzählig wäre und nicht spielen dürfte.
Christian Brittig gab im Hinblick auf die Verletzungen von Colin Long und Drew Paris Entwarnung. „Beide werden am Freitag gegen Krefeld spielen.“ Allerdings will Brittig nicht die Zusammensetzung seiner Reihen verraten: „Das ist noch ein Geheimnis.“