DEG gegen Nürnberg absolut chancenlos

Die Mannschaft von Trainer Lance Nethery kann den Aufwärtstrend der letzten drei Spiele beim 1:4 nicht bestätigen.

Düsseldorf. Werbung in eigener Sache sieht anders aus. Die 1:4 (0:3, 0:0, 1:1)-Niederlage der Düsseldorfer EG gegen Tabellenführer Nürnberg Ice Tigers war nach drei Siegen in Folge in der Deutschen Eishockey Liga wieder ein Rückschlag im Kampf um die Teilnahme an den Vor-Play-offs.

Glaube, Hoffnung, Härte, Emotion, Kampfkraft. Bereits nach fünf Minuten waren die "goldenen Attribute", mit denen die Metro Stars auf den Videowänden im Dome ihre Stärken ankündigen, verblichen. Mit 0:3 lag das Team von Trainer Lance Nethery hinten, nach drei groben Schnitzern in der Defensive, die von den Nürnberg Ice Tigers sofort ausgenutzt wurden. Jamie Storr im DEG-Tor war dabei machtlos.

Blankes Entsetzen auf der Düsseldorfer Auswechselbank, ungläubige Gesichter bei vielen Fans auf den Rängen, die mit 5775 Besuchern nur mäßig gefüllt waren. Auch die 400 Kinder und Jugendlichen, die im Rahmen eines Vereins- und Schulprojektes zu Gast waren, bekamen statt DEG-Leckerbissen nur Magerkost geboten.

Wo war der Schwung aus den letzten Spielen? Wo die Sicherheit? Wo der absolute Siegeswille?

Die Nürnberger spielten abgeklärt im Stil eines Spitzenteams und hatten anfangs viele Torchancen, während die DEG erst nach 24 Minuten durch Jeff Panzer zur ersten Einschussmöglichkeit kam. Patrick Ehelechner im Tor der Gastgeber konnte klären, genauso wie bei einem Solo von Tore Vikingstad (31.).

Zumindest der "KVK"-Sturm mit Kreutzer, Vikingstad und Kathan machte im Mittelabschnitt Druck, aber ein Treffer für die DEG fiel nicht, auch nicht im Schlussabschnitt.

Trainer Lance Nethery hatte schon angekündigt, dass er die Mannschaft in den nächsten Tagen mit verschärftem Training wachrütteln wolle, falls die Leistung nicht stimmen sollte. Karneval wird für Kreutzer und Co. aber nicht flach fallen. "Man muss auf dem Eis von Anfang an präsent sein und darf sich in der Abwehr nicht solche Fehler erlauben. Mehr als ein Tor muss man außerdem auch noch schießen", so Nethery. Es blieb bei dem einen DEG-Treffer, den Jason Pinizzotto (58.) erzielte.

DEG: Tor: Storr (Jochen Reimer); Abwehr: Van Impe, Ratchuk -- Hedlund, Bader -- Werner, Bazany; Angriff: Wright, Collins, Patrick Reimer -- Stephens, Reid, Panzer -- Kathan, Vikingstad, Kreutzer -- Pinizzotto, Carciola, Boon Schiedsrichter: Reichert (Lindau) Zuschauer: 5775 Tore:0:1 (1:35) Swanson, 0:2 (1:57) Keller (Carter), 0:3 (4:54) Beardsmore(Keller, Leeb), 1:3 (57:10) Pinizotto (Bader, Kreutzer/5-4), 1:4(59:36) Fical (4-6, empty net goal) Strafminuten: DEG: 14 + 10 Min. Collins; NIT: 22 + 10 Min. Polaczek