DEG-Mitgliederversammlung: Nur die neue Satzung sorgt für Diskussionen

Mitglieder entlasten Vorstand. Erst am Ende wird es unruhig.

Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr kamen am Dienstagabend die Mitglieder der Düsseldorfer EG zusammen. Nach drei außerordentlichen Versammlungen (Nachwahl im Vorstand, Übertragung der Gesellschafter-Anteile und Neuwahl des Vorstandes) stand die ordentliche Jahreshauptversammlung im Raum über der zweiten Eisbahn an der Brehmstraße an. „Für dieses Jahr muss es jetzt aber reichen“, sagte Schatzmeister Wolfgang Boos nach dem Ende der zweistündigen Sitzung.

Der Vorstand des Stammvereins, von dem die einer GmbH unterstellte Profiabteilung losgelöst operiert, wurde am Dienstag ohne Gegenstimme der 33 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder auf Empfehlung der Kassenprüfer entlastet — auch in seiner alten Zusammenstellung mit den zurückgetretenen Mitgliedern Detlev Kemen und Peter Mörsch. Präsident Michael Staade präsentierte einen leichten Überschuss in der Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr. Boos erklärte dazu, dass die Situation des Vereins als solide bezeichnet werden könne.

Erst beim letzten Punkt der Tagesordnung — dem Beschluss der neuen Vereinssatzung — wurde es ein wenig turbulenter. Rechtsanwalt Martin Ludowigs, seit rund 35 Jahren Mitglied, äußerte Kritik an einigen Punkten der Neufassung. Was folgte, war eine einstündige Diskussion zwischen Ludowigs auf der einen und seinem Kollegen Christian Hindahl, der den Vorstand juristisch berät, auf der anderen Seite — unterbrochen von Wortmeldungen der Mitglieder.

Frank Merry, Zweiter Vorsitzender der DEG, fuhr dazwischen. „Wir arbeiten seit Jahren an einer neuen Satzung und jedes Mal wird der Beschluss aufgeschoben. Ich bin irgendwann nicht mehr bereit, die Arbeit in dieser Form weiterzuführen“, sagte Merry.

Beschlossen wurde die neue Satzung am Ende doch. Neu ist unter anderem, dass Eltern, deren Kinder in den Jugendmannschaften spielen, künftig als Vereinsmitglieder auch volles Stimmrecht haben.