Harold Kreis hadert mit Niederlage und blickt voraus
Nach dem 3:4 gegen Kassel: Kreis akzeptierte alle Strafen gegen sein Team, kritisierte aber die ungleiche Behandlung des Gegners.
Düsseldorf. Jochen Reimer wimmelte am Sonntag nach dem 4:1 über die Kölner Haie die Frage nach der direkten Teilnahme an den Play-offs mit dem Hinweis auf seinen Vater ab. "Der sagt immer, dass nur sicher ist, dass nichts sicher ist", so der Torhüter der Düsseldorfer EG. Wie recht sein Vater damit hat, wurde nur 48 Stunden später bereits deutlich.
Denn nach dem 3:4 in Kassel ist die scheinbar günstige Situation der DEG im Kampf um einen Platz unter den ersten Sechs der Tabelle gar nicht mehr so komfortabel. Augsburg liegt als Siebter nur vier Punkte zurück und Nürnberg hat als Achter mit fünf Zählern Rückstand noch zwei Spiele nachzuholen.
"Nürnberg ist nun ein direkter Konkurrent und deshalb müssen wir dort am Sonntag gewinnen. Das gleiche gilt aber auch für unsere Heimpartie am Freitag gegen die Hamburger, gegen die es immer schwer ist", sagt Trainer Harold Kreis. Der 50-Jährige blickt bereits nach vorne, ging aber auch noch einmal auf die Niederlage in Kassel ein. "Wir konnten dort nach einem Blitzstart die Unordnung des Gegners nicht nutzen. Diesen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen, auch wenn uns der Schiedsrichter benachteiligt hat."
Kreis akzeptierte alle Strafen gegen sein Team, kritisierte aber die ungleiche Behandlung des Gegners. Der kam nach einem üblen Foul und den daraus resultierenden Tumulten sogar in Überzahl. "Das war schlicht ein Witz. Genau wie die Strafzeit gegen Adam Courchaine. Der hat sich von Torhüter Adam Hauser verprügeln lassen, musste dafür raus und hat mir im Penaltyschießen gefehlt."