Erneut in Ingolstadt gestolpert
Die DEG kassiert mit dem 3:5 die erste Niederlage im neuen Jahr, doch an der Einstellung gibt es diesmal nicht auszusetzen.
Ingolstadt. Die Spieler der Panther Ingolstadt tanzten Sirtaki, für die Düsseldorfer EG bleibt die Autostadt an der Donau kein gutes Pflaster.
Das Team von Trainer Harold Kreis musste am Sonntagabend vor 2.866 Zuschauern mit dem 3:5 (2:3, 1:1, 0:1) die erste Niederlage im Jahr 2009 hinnehmen, erlitt dadurch einen kleinen Rückschlag im Kampf um die direkte Teilnahme an den Play-offs und schaffte auch nicht die von Verteidiger Korbinian Holzer versprochene Wiedergutmachung für jene Schmach im Dezember, nach der viele den Charakter der Mannschaft in Frage gestellt hatten.
"Wir waren heute sehr unkonzentriert. Auch mir sind einige Fehler unterlaufen", sagte Holzer, der sich vor dem 2:4 von Michael Waginger ein Wortgefecht mit Glenn Goodall geliefert hatte, statt zurück zu laufen.
Auf den Tag genau fünf Wochen war es am Sonntag her, dass die DEG in der Arena Ingolstadt mit 3:6 verloren und dabei vor allem in punkto Einstellung eine absolut inakzeptable Leistung abgeliefert hatte. Vom Manager zusammengestaucht und vom Übungsleiter mit einem Straftraining belegt, blieb besonders der Tag danach den Spielern unangenehm im Gedächtnis haften.
Aber offensichtlich hat dies alles seine Wirkung nicht verfehlt, denn seit besagtem schwarzen Sonntag hat das Team von Trainer Harold Kreis in elf Spielen achtmal als Sieger das Eis verlassen.
An der Einstellung gab es am Sonntag nichts auszusetzen, aber irgendwie scheint Ingolstadt der DEG nicht zu liegen. Von Anfang an hatte sie ihre liebe Müh und Not mit dem durch sechs Ausfälle zwar stark geschwächten, aber mit viel Leidenschaft kämpfenden Gegner, der durch Greilinger und Higgins schnell mit 2:0 in Führung ging.
Die DEG zeigte sich leistungsbereit und schockte die Hausherren nur 118 Sekunden später mit einem Unterzahltreffer von Evan Kaufmann. Kurz darauf gelang Verteidiger Peter Ratchuk sogar der Ausgleich, aber die Donaustädter schafften fast postwendend durch Milroy das 3:2.
Das Spiel blieb kurzweilig. Nach Wagingers Treffer vergab Rob Collins zunächst einen Penalty, gab dann aber die Vorlage zum 3:4 von Patrick Reimer. Als die DEG im Schlussabschnitt auf den Ausgleich drängte, gelang Geburtstagskind Yannic Seidenberg in Unterzahl das 5:3.
"Ein dezimierter Gegner ist immer der gefährlichste, aber nun sind wir umso heißer auf die Kölner Haie, auch wenn ich leider nicht dabei sein kann, weil ich heute meine dritte Zehn-Minuten-Strafe bekommen habe", sagte Verteidiger Marian Bazany, der Schiedsrichter Richard Schütz den Vogel gezeigt hatte.