Starker Reimer rettet Punkt
Die DEG beendet das Jahr 2008 mit einer unglücklichen 0:1-Niederlage im Straßenbahn-Derby in Krefeld.
Krefeld. Das Eishockey-Jahr endete für die Düsseldorfer EG mit einer Niederlage. Mit 0:1 (0:0, 0:0, 0:0/0:1) unterlag die Mannschaft von Trainer Harold Kreis am Sonntag den Krefeld Pinguinen. In der Verlängerung erzielte Herberts Vasiljevs nach insgesamt 63:31 Minuten den einzigen Treffer in einer spannenden Partie mit vielen Torchancen.
Immerhin gab es für die Metro Stars einen Zähler, die Pinguine erhielten für den Sieg nach Verlängerung den Zusatzpunkt. Die DEG bleibt damit in der Tabelle hinter Krefeld, hat aber weiter Tuchfühlung zur Spitzengruppe. Die nächste Partie bestreitet die DEG am 2. Januar bei den Straubing Tigers. Da steht die Revanche für die Niederlage im Pokal-Halbfinale an.
Der nach einem Spiel Sperre zurückgekehrte Daniel Kreutzer rückte für Ryan Ramsay im ersten Angriffsblock, der Kanadier dafür in die dritte Reihe. Das war die einzige Umstellung, die Trainer Harold Kreis für das Spiel gegen die Pinguine vorgenommen hatte. Außerdem ließ der 49-Jährige nur mit drei Angriffsreihen spielen.
Die Rahmenbedingungen im mit 8029 Zuschauern ausverkauften KönigPalast stimmten, aber Tore blieben diesmal absolute Mangelware, obwohl beide Mannschaften genügend Chancen hatten. Das lag vor allem an den Torhütern auf beiden Seiten. Scott Langkow (Krefeld) und Jochen Reimer (DEG) hatten einen Sahnetag erwischt.
Die DEG konnte sich bei dem 23-Jährigen Keeper bedanken, dass sie nicht schon früh in Rückstand geriet. Reimer zeigte auch in seinem sechsten DEL-Einsatz in dieser Saison, dass er ein guter Vertreter für den am Knie verletzten Jamie Storr ist.
Ob bei einem Solo von Roland Verwey (3.), einem Distanzschuss von Dusan Milo (29.) oder bei einem Konter über Charlie Stephens (37.), Reimer entschärfte gegen Pavlikovsky oder Driendl noch mehrere hundertprozentige Chancen (46./47.).
Die DEG-Mauer wackelte in der regulären Spielzeit noch einige Male. Etwa, als der ehemalige Düsseldorfer Charlie Stephens in der 59. Minute den Pfosten traf.
Die Metro Stars hatten durch Patrick Reimer, Rob Collins oder Evan Kaufmann noch gute Einschussmöglichkeiten, aber Langkow parierte jeweils. Dann hieß es Verlängerung in einer von Taktik bestimmten Partie, in der Krefeld zu viele Chancen vergab und die DEG in Überzahl diesmal wieder nichts zustande brachte, obwohl die Gäste siebenmal (14 Minuten) mit einem Mann mehr auf dem Eis waren.
Igor Pvalov, Trainer Krefeld
Lance Nethery, DEG-Manager