Jochen Reimer besteht seine Feuertaufe - Campino sieht zu

Düsseldorf. Unter den Augen von Campino, dem Sänger der "Toten Hosen", die am Mitwoch ein Konzert in der neuen Berliner Arena am Ostbahnhof gaben, bestand Jochen Reimer am Dienstag beim 4:3 über die Eisbären seine Feuertaufe als vorübergehender Stammtorhüter der Düsseldorfer EG.

"Ich habe erst hinterher erfahren, dass das der Ersatztorwart gewesen ist. Er hat diesen Eindruck überhaupt nicht vermittelt, weil er so abgeklärt und ruhig gespielt hat", sagte Campino.

Der so gelobte kam derweil mit einem seligen Lächeln aus der Kabine und machte sich zu Fuß auf den kurzen Weg zum Hotel, von wo sich die Mannschaft am anderen Morgen per Flugzeug wieder gen Heimat begab. "Ich bin einfach nur glücklich, dass es so gut gelaufen ist. Aber auch müde, denn es war schon sehr anstrengend, da die Berliner zum Schluss viel Druck gemacht haben."

Bei der Abwehr der gegnerischen Angriffe halfen dem 23-Jährigen seine Vorderleute vorbildlich. Korbinian Holzer, der am Mitwoch in Hamburg gegen die Schweiz sein Länderspieldebüt feierte, rettete einmal auf der Linie und besonders Marian Bazany arbeitete hart und äußerst konzentriert.

"Die Mannschaft hat defensiv stark gespielt und sich in die Schüsse geschmissen. Natürlich hat mir das geholfen", so Reimer. Bleibt die Frage, warum diese Ehre nicht auch Jamie Storr regelmäßig zuteil wurde... tsch