DEG baut Ingolstadt auf

3:6 – der Aufschwung des Kreis-Teams ist schon wieder beendet.

Ingolstadt/Düsseldorf. Rückschlag für die DEG: Durch ein verdientes 3:6 (2:1, 1:3, 0:2) beim Tabellen-Vorletzten Ingolstadt ist das zarte Pflänzchen "Aufschwung" beim Team von Harold Kreis vor 2824 Zuschauern wieder verwelkt.

Ein angeschlagener Gegner ist immer der gefährlichste Gegner. Und der ERC Ingolstadt ist angezählt, das Erreichen der Qualifikationsspiele für die Play-offs ist in weiter Ferne. Ausgezählt ist sogar der für die Misere verantwortliche Trainer Benoit Laporte. Nach 17 Niederlagen in 25 Spielen musste Laporte, im Frühjahr noch in Nürnberg zum DEL-Trainer des Jahres 2007 gekürt, seinen Hut nehmen. Neben der sportlichen Talfahrt wurde dem 48-Jährigen sein rüder Umgangston zum Verhängnis.

Assistenztrainer Greg Thomson und Manager Tobias Abstreiter sollen nun verlorenen Kredit zurückgewinnen. Das gelang gleich gestern zum Leidwesen der DEG. Zwar brachte Daniel Kreutzer die Rot-Gelben mit dem 50.Auswärtstor der Saison in der 9. Minute per Abstauber in Überzahl in Führung, doch nur vier Minuten später glich Glenn Goodall aus. Und auch den zweiten Treffer von Daniel Kreutzer, der ein Solo in der 18.Minute erfolgreich abschließen konnte, beantworteten die Donaustädter durch Jakub Ficenec mit dem 2:2 (25.). Besonders das Duo Michael Waginger und Glenn Goodall bekamen die Düsseldorfer nicht in den Griff. Goodall bereitete neben seinem Tor zwei weitere vor, Waginger war Vorlagengeber für drei Treffer. So auch zur Führung der Gastgeber durch Michael Bakos in der 31. Minute. Das 3:3 durch einen Glücksschuss von Chris Harrington (33.) konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die DEG das Spiel längst aus der Hand gegeben hatte.

Erneut Ficenec gelang 49 Sekunden vor der zweiten Pause das 4:3, das der DEG endgültig den Zahn zog. Gefrustet folgten Fouls, Strafen und zwei weitere Gegentreffer.