Ab in die Erfolgsspur

Die Metro Stars holen am Wochenende sechs Punkte und sind wieder im Rennen.

Düsseldorf. "Die DEG ist wieder da" - die Fans honorierten die engagierte Leistung ihrer Mannschaft mit Gesängen und Szenenapplaus. Nach zuletzt fünf Niederlagen hintereinander im sonst dunklen November folgte am Sonntag im Heimspiel gegen die Straubing Tigers durch das 3:1 (2.0, 1:1, 0:0) der zweite Sieg in Folge. Die Gäste aus Niederbayern waren ebenso wie am Freitag die Augsburger Panther (5:1) die richtigen Aufbaugegner für das Team von Harold Kreis. "Wir haben eine schwierige Phase hinter uns. Mit den maximalen sechs Punkten an diesem Wochenende bin ich deshalb dreifach zufrieden", sagte der Trainer. "Wenn wir in den nächsten 26 Spielen der Vorrunde noch mehr Konstanz zeigen, dann werden wir jedenfalls erfolgreicher sein."

Auch ohne den verletzten Torjäger Adam Courchaine standen Kreis vier Angriffsreihen zur Verfügung. Es war kein Erfolg für die Galerie, sondern das Resultat einer konzentrierten Spielweise ohne Schnörkel. Sicher hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können, aber dreimal landete der Puck bei den Schüssen von Brandon Reid (21.), Patrick Reimer (27.) und Rob Collins (47.) am Pfosten.

Beim ersten Treffer nach gerade 182 Sekunden profitierte die DEG von einem Fehler Markus Jankas im Straubinger Tor, der den Puck durch die Schoner rutschen ließ. Das Tor hatte allerdings einen besonderen Wert, denn für Peter Ratchuk war es der erste Saisontreffer nach bisher lediglich zehn Assists. "Wir haben die kleinen Dinge besser gemacht und uns als Mannschaft präsentiert", sagte Ratchuk. "Ich bin froh, dass ich endlich mein erstes Tor geschossen habe. Der Puck ist irgendwie reingegangen. Jetzt haben wir einen Tag frei, da werde ich mir auf dem Weihnachtsmarkt einen Glühwein auf mein Tor genehmigen."

Und die Metro Stars legten schnell nach, zuerst traf Kapitän Daniel Kreutzer (12.) aus kurzer Distanz, und dann fälschte Evan Kaufmann den Puck in Überzahl zum 3:0 (23.) ab. Es war ein Mitteldrittel mit einem Schönheitsfehler, denn 40 Sekunden vor dem Ende verkürzte Straubing zum 1:3, gerade als eine Strafzeit für Korbinian Holzer abgelaufen war.

Trotzdem war die DEG an diesem Nachmittag in der Defensive sicherer als noch zuletzt. Auch weil die von Ex-Nationalspieler Jürgen Rumrich und Bob Manno betreuten Straubing Tigers in der Offensive wenig Druck machten und auf Konter-Möglichkeiten warteten. Davon gab es wenige, weil die Metro Stars das Spiel konzentriert diktierten. Trotzdem vesäumten sie es, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Das blieb auch nicht den DEG-Legenden Otto Schneitberger, Sepp Reif und Petr Hejma verborgen, die auf der Tribüne saßen. Wobei Hejma, der als Spieler (1972, 1975) und Trainer (1990) mit der DEG Meister wurde, zum ersten Mal im Dome war. Er kennt Eishockey noch aus Zeiten, als das Eisstadion an der Brehmstraße meist ausverkauft war. Bei gestern 5144 Besuchern im Rather Dome ist die aktuelle DEG noch ein weites Stück davon entfernt.