DEG hoffnungslos überfordert

Die Metro Stars kassieren die fünfte Niederlage in Folge, und die Krise spitzt sich zu.

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG verkommt im grauen November immer mehr zur gleichfarbigen Maus. Auch beim ersatzgeschwächten Tabellenvorletzten Kassel Huskies setzte es Dienstagabend vor 2753 Zuschauern in der Eissporthalle am Auestadion eine völlig verdiente 2:4 (1:2, 0:1, 1:1)-Pleite, womit sich die Negativserie nun auf sechs Niederlagen aus den vergangenen sieben Spielen (fünf Niederlagen in Folge) und nur vier von 21 möglichen Punkten erhöhte. "Kassel hat uns vorgemacht, wie ein Spiel gewonnen wird, wenn in allen Bereichen gut gearbeitet wird", sagte Trainer Harold Kreis und attestierte seinem Team damit Defizite in allen Mannschaftsteilen.

Nicht nur, dass die Düsseldorfer EG seit Monatsbeginn in der Tabelle durchgereicht wird, sie leistete bislang auch erstklassige Aufbauarbeit. So konnten die Eisbären Berlin in der Vorwoche ihr erstes Heimspiel seit dem 3. Oktober gewinnen und Wolfsburg am vergangenen Sonntag seinen ersten Auswärtssieg seit dem 21.September feiern. "Es geht jetzt nicht mehr darum, schön zu spielen. Ich will, dass das Spiel in Kassel gewonnen wird", forderte Trainer Harold Kreis daher unmissverständlich.

Zwei Spieler fehlten dem 49-Jährigen bei dieser Vorgabe, wovon einer der beiden in dieser Saison gar nicht mehr für die DEG auflaufen wird. Angreifer André Schietzold löste am Dienstag seinen Vertrag an der Brehmstraße auf und wechselte mit sofortiger Wirkung zum Zweiltligisten Heilbronner Falken. Schon am vergangenen Donnerstag nach dem Spiel in Köln äußerte sich der 21-Jährige erstmals in der Öffentlichkeit unzufrieden über seine zu geringen Einsatzzeiten. "Wenn ich nicht spiele, dann kann ich mich auch nicht weiterentwickeln."

Rob Collins trat die Reise nach Nordhessen ebenfalls nicht mit an, weil ihn Trainer Kreis nach seiner Verletzung noch nicht für fit genug hält, um der Mannschaft entscheidend helfen zu können.

Die begann gut und ging durch einen Überzahltreffer von Caldwell in der 3. Minute auch in Führung. Doch ein erneuter Aussetzer in der Abwehr ermöglichte Kassel bereits 71 Sekunden später durch Kraft den Ausgleich. Und von da an spielten nur noch die Huskies. Völlig verdient stellten erneut Kraft (19.) und Schmidt (28.) das Resultat auf 3:1 und nur Torhüter Jamie Storr war es zu verdanken, dass kein Debakel folgte. Zwar konnte Tutschek in der 51. Minute überraschend noch einmal verkürzen, doch Bartek beendete nur 84 Sekunden später die unberechtigten Hoffnungen auf etwas Zählbares.