"Leider kann ich in Frankfurt nicht mithelfen, unsere gute Leistung von Wolfsburg zu bestätigen. Ich muss lernen, nicht so ungestüm in die Zweikämpfe zu gehen", sagte Ramsay, der in 25 Spielen schon 83 Strafminuten angehäuft hat. Vor allem an der Bande setzt der Kanadier seinen Körper häufig übermotiviert ein, was ihm auch schon Rüffel seitens der Verantwortlichen eingebracht hat.

"Wir haben ihm schon häufiger gesagt, dass er beim checken die Arme unten lassen und nicht nachsetzen soll. Er muss begreifen, seine Kraft besser zu dosieren und nicht immer durch den Gegner hindurchfahren zu wollen", sagte Trainer Harold Kreis.

In Frankfurt erwartet Kreis eine ganz schwere Aufgabe, zumal die Bilanz in der Mainmetropole mit 17 Niederlagen aus 24 Spielen nichts Gutes erahnen lässt. "Mit solchen Statistiken beschäftige ich mich lieber nicht, sonst wird es am Ende noch eine selbsterfüllende Prophezeiung", so Kreis, der die Hessen trotz ihrer Personalprobleme in der Defensive für solide und erfahren hält. "Sie werden uns nicht viele Chancen geben, deshalb müssen wir geradlinig und schnörkellos nach vorne spielen."

Nach dem Spiel in Frankfurt werden die Profis der DEG hoffentlich mit einem Erfolgserlebnis Weihnachten feiern können. So oder so haben sie aber nur zwei Tage Zeit dazu, denn der Terminkalender der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sieht wie jedes Jahr am 26. Dezember einen Spieltag vor. Immerhin mit einer Partie auf eigenem Eis, wenn am Freitag (18.30 Uhr, Rather Dome) die Füchse Duisburg an der Theodorstraße gastieren.

In den vergangenen drei Jahren mussten die Weihnachtslieder im Mannschaftsbus angestimmt werden, als die DEL Spiele in Ingolstadt, Straubing und Iserlohn angesetzt hatte. "Das ist bei der Spielplangestaltung ja immerhin ein Fortschritt", sagt Kreis.