Scorpions verlieren Schrecken

Die Düsseldorfer EG setzt sich mit 3:1 gegen das Team von Trainer Hans Zach durch.

<span style="font-weight: bold;">Düsseldorf. Wenn eine Mannschaft in den vergangenen acht Spielen stolze 20 Punkte holt, vier Begegnungen in Folge gewinnt und den Platz im Vor-Play-off immer noch nicht sicher hat, dann muss im vorherigen Saisonverlauf schon sehr viel schief gelaufen sein. Und man fragt sich schon, warum es den DEG Metro Stars plötzlich gelingt, mehr Druck aufs Eis zu bringen, konzentrierter zu spielen und vor allem auch wieder das Tor zu treffen. Inzwischen verfügt das Team auch über mehr Selbstvertrauen als vor Wochen noch und lässt sich wie beim 3:1-Sieg gegen die Hannover Scorpions auch von einem Rückstand nicht mehr aus der Bahn werfen. Das 0:1 nach einem Schlagschuss des Letten Aris Brimanis beantworteten die Gastgeber schnell mit dem 1:1 in der ersten eigenen Überzahl durch Rob Collins (15.). Jamie Wright hatte mit zwei Schlagschüssen zuvor die Abwehr der Scorpions so beschäftigt, dass sein kanadischer Landsmann zum 17.Saisontreffer kam.

Doch wer Hans Zach, den Ex-Düsseldorfer und jetzigen Trainer der Hannoveraner kennt, weiß dass sich seine Mannschaften stets an ihr taktisches Konzept halten und es dem Gegner immer schwer machen. Vor allem, wenn der sich durch dumme Fouls selber schwächt, wie es die DEG mit dem Check von hinten durch Peter Ratchuk und der daraus resultierenden Matchstrafe tat.

Das Spiel bekam durch diese Szene Mitte des zweiten Drittels einen anderen Charakter. Die DEG kämpfte viel verbissener und hatte selbst in Unterzahl durch Daniel Kreutzer eine sehr gute Führungschance. Doch der Kapitän scheiterte mit seinem Schuss frei vor Ex-DEG-Torwart Alex Jung. Der unbedingte Siegeswille lebte auch nach Ende der Fünf-Minuten-Strafe weiter.

Doch erneut war eine Überzahl nötig, um in Führung zu gehen. Darren von Impes Schuss landete nach kurzer Berührung von Brandon Reid 35 Sekunden vor der Drittelpause zum 2:1 im Tor. Um zu zeigen, wie sehr es das Überzahl-Spiel derzeit liebt, gelang dem Team von Lance Nethery auch der dritte Treffer in Überzahl durch Patrick Reimer (47.).