Der Paradeblock der Pinguine kommt in die Jahre

Die Pinguine brauchen punktuell Verstärkungen - vor allem in der Defensive und auf der Center-Position.

Krefeld. Wenn sich Spieler und Trainerstab der Krefeld Pinguine am Freitag in der Rheinlandhalle mit den Fans treffen, um noch einmal auf eine überaus erfolgreiche Saison anzustoßen, wird dies für einige Akteure einer der letzten offiziellen Auftritte für die „Schwarz-Gelben“ sein. Fest steht, dass die beiden Stürmer Philip Riefers und Charlie Stephens zu den Kölner Haien wechseln werden und Benedikt Schopper beim Halbfinalgegner Grizzly Adams Wolfsburg unterschrieben hat (die WZ berichtete).

Immerhin bleibt der Großteil der erfolgreichen Mannschaft zusammen. 14 Akteure (ein Torwart, fünf Verteidiger und acht Stürmer) haben Verträge für die kommende Saison oder darüber hinaus. So bleibt auch der Paradeblock der Pinguine zusammen, der aber so langsam in die Jahre kommt.

Torhüter: Da Danijel Kovacic aller Voraussicht nach doch einen Vertrag unterschreiben dürfte, wäre die Position hinter Scott Langkow besetzt. Handlungsbedarf besteht jedoch sowohl in der Abwehr als auch im Sturm.

Defensive: Richard Pavlikovsky (36), Dusan Milo (38) und auch Pascal Trepanier (im September 38) sind zwar im Herbst ihrer Karriere, für die neue Saison aber gesetzt. Dennoch ist eine Blutauffrischung unumgänglich, denn wehe, einer der beiden Slowaken fällt verletzungsbedingt aus. Immerhin hat Sinan Akdag (21) in der abgelaufenen Spielzeit enorme Fortschritte gemacht, sich zu einem starken Abwehrspieler entwickelt, mit starker Tendenz nach oben. Allerdings steht neben ihm nur noch Youngster Pascal Zerressen (18) im Kader, weshalb durchaus sinnvoll erscheint, die Option bei Michail Kozhevnikov zu ziehen, der gerade in der Schlussphase einen guten Eindruck hinterlassen hat.

Nach dem Abgang von Schopper wird allerdings mindestens ein körperlich robuster, zweikampfstarker Abwehrspieler benötigt, am besten deren zwei. Paul Albers erfüllt diese Anforderungen nicht, Vertragsverlängerung daher unwahrscheinlich.

Sturm: Im Angriff hängt viel an der Reihe mit Herberts Vasiljevs, Daniel Pietta und Boris Blank. Nicht nur durch den Abgang von Stephens haben die Pinguine eine Vakanz auf der Mittelstürmerposition. Neben Andreas Driendl bleiben derzeit nur Justin Kelly (so der Vertrag verlängert wird) und Patrick Hager, der ebenfalls Center spielen kann, der aber auf den Außen wegen seiner Grundschnelligkeit und Zweikampfstärke ebenso dringend gebraucht wird wie der quirlige Michael Endraß und der kampfstarke Roland Verwey, der in den Play-offs ungeahnte Torjäger-Qualitäten erkennen ließ.

Als achter Stürmer steht Youngster Marc Schaub zur Verfügung. Bei Duncan Milroy hält der Klub eine Option. Eine Weiterverpflichtung ist ebenso denkbar wie im Falle von Denis Shvidki, der zuletzt immer stärker wurde, und dem zurzeit verletzten Marvin Tepper.