Eishockey Pinguine verpflichten Eugen Alanov
Krefeld · Der gebürtige Kasache besitzt einen deutschen Pass und kommt von den Nürnberg Ice Tigers.
Ungeachtet der unsicheren Planung für den Saisonstart der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gehen die Krefeld Pinguine weiter munter auf Einkaufstour. Wie der Verein am Freitag bekanntgab, wechselt der Deutsch-Russe Eugen Alanov nach Krefeld. Der Außenstürmer kommt von den Nürnberg Ice Tigers, über die Vertragslaufzeit machten die Pinguine keine Angaben.
Alanov: „Ich bin ein Spieler,
der immer kämpft“
Nach den unter der Woche verpflichteten Zugängen Alexander Boyarin und Nikita Quapp, ist Alanov damit Zugang Nummer 16. Während die Nachwuchstalente Boyarin und Quapp mit einer Förderlizenz ausgestattet wurden und vermehrt beim Kooperationspartner in Ravensburg zum Einsatz kommen sollen, ist Alanov für den DEL-Kader der Pinguine vorgesehen. In ihrer Pressemitteilung beschreiben die Krefelder den 25-Jährigen als einen Spieler, der „für sein intensives Powerplay-Spiel bekannt“ ist. Alanov selbst sagt: „Ich bin ein Spieler, der immer kämpft, viel Schlittschuh läuft und auch dort hingeht, wo es wehtut, um Spiele zu gewinnen.“ Zudem sei es für ihn wichtig, „sich immer weiterzuentwickeln und ein noch besserer Spieler zu werden. Ich werde alles fürs Team geben und bin mir sicher, dass wir mit viel Arbeit die Playoffs erreichen und dort alle überraschen können.“
Seine Ausbildung absolvierte Alanov beim rheinischen Rivalen in Düsseldorf. In der Saison 2013/14 spielte er in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) eine starke Saison und kam in 30 Einsätzen auf 35 Scorerpunkte (zehn Tore, 25 Assists). Alanov bekam den deutschen Pass und startete bei der Düsseldorfer EG seine Profikarriere. Im ersten Jahr wurde der Außenstürmer zunächst zu den Moskitos Essen ausgeliehen, überzeugte dort mit dem „Rookie of the Year“-Award. Im Jahr 2016 wechselte er in die DEL2 und unterschrieb einen Vertrag beim EC Bad Nauheim. Nach nur einer Saison folgte der Sprung zurück in die DEL, als die Nürnberg Ice Tigers Alanov mit einem Dreijahresvertrag ausstatteten. Nach zwei soliden Jahren, zeigte der 25-Jährige vor allem in der letzten Saison seine Klasse und kam in 48 Einsätzen auf 21 Scorerpunkte (sechs Tore, 15 Assists).
Seine Leistungen weckten Interesse aus der Kontinental Hockey League (KHL). Im Mai erhielt Alanov einen Tryout-Vertrag bei Metallurg Magnitogorsk. Für einen festen Vertrag beim russischen Top-Klub reichte es aber nicht. Bei den Pinguinen ist Alanov der achte Spieler mit osteuropäischen Wurzeln.