Lukas Lang glänzt erneut

Der „kleine Hexer“ darf sich beim 5:0 gegen Straubing über den zweiten Shut-out in Folge freuen.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben die „bayrischen Wochen“ mit vier Spielen in sieben Tagen gegen Teams aus dem Süden mit einem Erfolg beendet. Das Team von Trainer Rick Adduonoo gewann gestern gegen die Straubing Tigers mit 5:0 (1:0, 2:0, 2:0) und sprang auf Platz drei.

Wie gewohnt körperbetont gingen die Gäste, die nicht zu den Lieblingsgegnern der Krefelder gehören, zur Sache. Vor den 4379 Zuschauern im König-Palast bestimmten die Straubinger in den Anfangsminuten das Geschehen. Torhüter Lukas Lang, der nach dem Shut-out am Freitag in Ingolstadt erneut den Vorzug vor Tomas Duba erhalten hatte, brauchte sich über zu wenig Arbeit nicht beklagen. Der 27-Jährige überzeugte wie schon in Augsburg, gegen München und in Ingolstadt bis zum Ende des Spiels und durfte sich über den zweiten Shut-out in Folge freuen.

Die erste gute Möglichkeit der Pinguine durch Blank (8.) wirkte wie eine Initialzündung, prompt trafen die Hausherren durch Mitja Robar (8.). Courchaine hatte von rechts bei einer 2-auf-1-Situation den Torschützen in der Mitte bedient. In Unterzahl hätten Pietta (10.) und Blank (11.) nachlegen können. Bis zum Ende des ersten Drittels wanderten die Gäste gleich dreimal auf die Strafbank, doch erneut überzeugten die Krefelder im Powerplay nicht.

Das änderte sich im zweiten Drittel. „Mister Zuverlässig“,Adam Courchaine traf in Überzahl mit einem satten Schuss ins Tor (27.). Und es sollte noch besser kommen: Minutenlang belagerten die Pinguine das Tor der Tigers. Nachdem Kevin Clark das leere Straubinger Tor nicht getroffen hatte (31.), erzielte Francois Methot mit einem Schlenzer aus dem Handgelenk das 3:0. Der gebürtige Franco-Kanadier, seit vier Wochen mit einem deutschen Pass ausgestattet, hatte nach seiner langen Verletzung (Nackenwirbelbruch) zuletzt viel Eiszeit bekommen, was sich gestern bezahlt machte.

Überhaupt nicht bemerkbar machte sich im übrigen der Ausfall von Mark Voakes. Der Topscorer der Pinguine (gemeinsam mit Kevin Clark 20 Punkte) hatte sich in Ingolstadt am Innenband verletzt. Die Ärzte gehen nur von einer Dehnung aus. Sollte er heute oder morgen noch Schmerzen haben, wird er eingehender untersucht. Deutlicher bemerkbar machte sich hingegen bei Straubing der Ausfall des Topscorers Blaine Down, der mit 27 Punkten aktuell sogar der beste Punktesammler der DEL ist. Dank der überragenden Arbeit in Unterzahl (die Krefelder saßen im ersten und zweiten Drittel insgesamt zwölf Minuten auf der Strafbank) und starker Paraden von Lukas Lang, der gegen Meunier (27.), Röthke (36.) und Beech (38.) hielt, blieb es bis zur 40. Minute beim 3:0.

Methot durfte sich in der 49. Minute über einen weiteren Scorerpunkt freuen, er bereitete das 4:0 für Roland Verwey vor. Die Gäste blieben bis zum Ende harmlos. Das 5:0 fiel nach einem schönen Konter über Pietta und Clark, den Courchaine vollendete. Die erste Reihe war damit an vier der fünf Tore beteiligt.

„Zieht den Bayern die Lederhosen aus“ und „O wie ist das schön“ skandierten die Zuschauer nach dem zweiten Erfolg in dieser Saison gegen den Angstgegner. „So kann es weitergehen. Wir müssen unseren Lauf nutzen“, sagte Lukas Lang. Bei einem Sieg am Freitag beim Tabellenzweiten Mannheim würden die Krefelder den Platz mit den Adlern tauschen.