Pinguine wollen am Mittwoch kein Löwenfutter sein
Die Krefelder gastieren in Frankfurt und hoffen auf eine Überraschung. Philip Riefers ist von der U20-WM zurück.
Krefeld. Die Mannschaft muss ihren neuen Trainer schon einigermaßen beeindruckt haben. Denn entgegen seiner Ankündigung vom Sonntag gibt Rick Adduono den Spielern der Krefeld Pinguine einen Tag länger über die Feiertage frei.
"Wir haben bisher hart gearbeitet. Einige Spieler haben kleinere Verletzungen, die sollen sie auskurieren und die Weihnachtszeit genießen. Dann sollen sie hungrig zurückkommen", sagte Adduono, der dafür am Sonntag gleich zwei Übungseinheiten angesetzt hat.
Doch bevor die Akteure im Kreise der Familie feiern können, müssen sie am Mittwoch noch einmal aufs Eis. Bei den Frankfurt Lions wartet ab 19.30 Uhr die vorletzte Pflichtaufgabe des Jahres. Angesichts der Tabellenkonstellation dürften die Krefelder nicht mehr als Außenseiter sein, gleichwohl wollen die Pinguine nicht zum Löwenfutter werden.
Stattdessen hofft der neue Chefcoach am Mittwoch auf eine Überraschung. Leicht werde das zwar nicht, zumal die Hessen über einen guten Torhüter (Ian Gordon) sowie einige exzellente Stürmer verfügen. "Frankfurt ist offensiver noch besser besetzt als in der vergangenen Saison", sagte Adduono, der allabendlich eifrig Videoanalysen betreibt, sich über die eigenen Mannschaft und die jeweiligen Gegner eingehend informiert.
Zumindest lässt die Leistung seiner Mannschaft sowohl in Nürnberg als auch gegen Straubing dem Coach leichte Hoffnungen, dass auch die Lions keine unüberwindbare Hürde darstellen. "In Nürnberg haben wir schon sehr gut gespielt, insgesamt nur 20 Torschüsse zugelassen", lobte Adduono.
Gegen Straubing hatte Goalie Scott Langkow zwar schon etwas mehr zu tun, aber "Scottie ist ein Torhüter der umso besser wird, je mehr Schüsse er abwehren muss", sagte Adduono.
Über Mangel an Beschäftigung wird sich der Torhüter in Frankfurt voraussichtlich nicht beklagen können. Und wenn die Pinguine erst einmal in der Defensive sind, dann müsse das oberste Bestreben sein, den Puck so schnell wie möglich aus der eigenen Zone herauszubringen und schnelle Gegenangriffe einzuleiten.
Personell hat Adduono einige Sorgen weniger. Benedikt Schopper hat am Dienstag wieder trainiert und wird ebenso auf dem Eis stehen wie Philip Riefers, der mit breiter Brust von einer erfolgreichen U20-WM zurückgekehrt ist.