Brisantes Duell: Mönchengladbach in Köln - Polizei macht sich Sorgen um Sicherheit
Köln/Mönchengladbach (dpa). Die Ansetzung des brisantenBundesliga-Nachbarschaftsduells zwischen dem 1. FC Köln und BorussiaMönchengladbach am Freitagabend (20.30 Uhr) stößt auf Kritik.
„Wir sindalle nicht glücklich über diesen Termin“, sagte Borussia- SportdirektorMax Eberl am Mittwoch. Das rheinische Derby gehört seit Jahren wegender Rivalität der Fans zu den Fußball-Risikospielen.
Vor der Begegnung steht die Sicherheitsfrage mit im Blickpunkt. DieKölner Polizei kündigte eine Verstärkung der Kräfte an. Knapp 200Kölner und 60 Mönchengladbacher, die bereits als Hooligans aufgefallensind, haben Stadionverbot. Aus Sicherheitsgründen untersagte dieBundespolizei zudem bahnreisenden Fußballfans auf der Strecke von undnach Köln die Mitnahme von Gläsern, Flaschen und alkoholischenGetränken im Zug.
Beim Hinspiel im Oktober 2009 in Mönchengladbach warbeim Derby ein umfassendes Alkoholverbot verhängt worden, nachdem es imMärz vergangenen Jahres am Rande des Spiels der Rivalen zu schwerenKrawallen gekommen war.
In einer gemeinsamen Erklärung haben beide Vereine die Fans zu einemfriedlichen Verhalten beim Derby an diesem Freitag aufgefordert. „Übtkeine Gewalt aus und droht keine an“, hieß es in dem Appell an dieAnhänger.
Aus sportlicher Sicht gehen die Gäste, die wieder auf den zuletzt fünfWochen verletzten Thorben Marx setzen können, mit Zuversicht in diePartie. „Nach den beiden Niederlagen wollen wir mit einem Sieg dieKölner abhängen“, sagte Gladbachs Trainer Michael Frontzeck, dessenClub sechs der vergangenen neun Auswärtspartien in Köln gewann.Gladbach rangiert in der Bundesliga-Tabelle mit 30 Punkten an 12.Stelle vor den Kölnern (27).