Der Mann mit den zwei Gesichtern

Voigt: „Wir werden viele hässliche Spiele sehen.“

Bad Kleinkirchheim. Ob Alexander Voigt bekennender Zorro-Fan ist, war nicht zu erfahren. Sicher ist nur: Auch die neue Nummer 13 beim Fußball-Zweitligisten Borussia Mönchengladbach ist ein "Mann mit zwei Gesichtern". Auf dem Platz laut, aggressiv in den Zweikämpfen, im Gespräch jedoch gut gelaunt und witzig. Seine Erfahrungen in der 2. Liga möchte er weiter geben - schließlich absolvierte er für Köln und Jena 137 Spiele im Fußball-Unterhaus. "Wir werden viele hässliche Spiele sehen. Wenn wir uns jedoch von Beginn an auf die Liga einstellen, werden wir auch dank unserer fußballerischen Überlegenheit keine Probleme haben", sagt der 29-Jährige.

Der Defensivspieler hat vor allem aus Jena als "David" der 2. Liga prägende Erfahrungen mitgebracht: "Wenn große Mannschaften wie der MSV Duisburg kamen, haben wir uns immer gesagt: Die bekommen was auf die Stöcke. Und so war es dann auch. Gegen die Großen haben wir zuhause immer die Punkte geholt." Voigt spielt nun wieder beim Goliath und hat sich durch seine kompromisslose Art, Fußball zu arbeiten, einen Namen gemacht. Davon will er profitieren: "Hoffentlich fürchtet sich der ein oder andere vor mir", sagt Voigt - und lacht . . .