Ein Neuaufbau mit Routine

Handball: Die Borussia setzt nach dem Abstieg auf eine Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern.

Mönchengladbach. Dem Absturz folgt der Neuaufbau: Die Oberliga-Handballer von Borussia Mönchengladbach wollen nach dem Regionalliga-Abstieg so schnell wie möglich wieder in der vierten Liga Fuß fassen und haben dafür ihr Personal runderneuert. In Daniel Staub, Bastian Schlierkamp, Michael Steffens, Bastian Kraus, Florian Lindenau und Maximilian Ginders hat fast die komplette Stammsieben der Vorsaison die Mannschaft verlassen. Geblieben ist allerdings Trainer Zoran Cutura, der auf eine Mischung aus erfahrenen und jungen Zugängen bauen kann.

Prominenteste Neuverpflichtung ist der ehemalige Korschenbroicher Zweitliga-Profi Daniel Spix. Der 33 Jahre Allrounder löste seinen Vertrag beim TVK auf und soll mit seiner Erfahrung die neuformierte Borussen-Truppe führen. Mit dem reaktivierten Martin Kuhlen und dem ebenfalls zweitligaerfahrenen Rechtsaußen Marco Schmidt kommen zwei weitere Routiniers dazu. Weniger prominent, dafür aber nicht minder motiviert sind die Neuzugänge Oliver Berg (HSV Rheydt), Benett Johnen (Turnerschaft Lürrip), Uli Misera (SV Straelen) und Tim Krone (SG Schalksmühle).

Der ersten Härtetest für die Borussen steht im Rahmen des Niederrhein-Pokals heute um 18Uhr beim Verbandsligisten TG Cronenberg auf dem Programm. "Dort haben wir uns immer schwer getan", erinnert sich Cutura nur ungern an die Begegnungen in der Vergangenheit. Doch in diesem Jahr soll es besser laufen, deshalb absolvierten die Borussen eine knüppelharte Vorbereitung. Gerade einmal fünf freie Tage hatten die Cutura-Schützlinge frei, die auch in der Oberliga mindestens dreimal wöchentlich trainieren werden.

Doch das Hauptaugenmerk liegt in dieser Saison ohnehin auf der Meisterschaft: "Wir wollen versuchen oben mitzuspielen. Wir peilen einen Platz in der Spitzengruppe an, wenn wir nicht schon wieder von so einem Verletzungspech wie im Vorjahr verfolgt werden", hofft Cutura auf ein Ende des Personalnotstands. Die Oberliga ist für uns eine Rechnung mit vielen Unbekannten: "Die Liga ist schwer einzuschätzen. Die Mannschaften haben ihr Gesicht stark verändert."