Fußball: Union erntet Früchte der Jugendarbeit

„Keine Probleme und kein Diskussionsbedarf“ bei den Nettetalern.

Nettetal. Wohl wegen der Fußball-Europameisterschaft konnte der Vorsitzender des SC Union Nettetal, Gerhard Frank, nur 35 der 956 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im Klubhaus an der Christian-Rötzel-Kampfbahn in Breyell begrüßen.

"Der Besuch zeigt, dass es bei uns keine großen Probleme und keinen Diskussionsbedarf gibt", deutet Versammlungsleiter und Vorsitzender des Ältestenrates Werner Beskes (60) das Fernbleiben eines Großteils der Mitglieder.

Nach der Ehrung aktiver Fußballer durch Werner Gatz vom Fußballverband Niederrhein und der Jubilare (70 Jahre Mitgliedschaft: Max Birk, 60 Jahre: Hermann Harbers) durch Frank und den stellvertretenden Vorsitzenden Christian Stein zeigten die mündlich vorgetragenen Abteilungberichte das vielfältige und erfolgreiche sportliche Engagement der Union Nettetal.

Für die Fußball-Senioren bedauerte Jan van der Velden, dass in der
1. Mannschaft der angestrebte Aufstieg in die Verbandsliga knapp verpasst wurde. Nicht zufriedenstellend sei Platz neun der 2. Mannschaft in der Bezirksliga und Platz 5 der dritten Mannschaft in der Kreisliga.

Die beispielhafte Arbeit und Erfolge der Jugendabteilung stellte Abteilungsleiter Helmut Anderski vor: Erstmals startete die Jugendabteilung mit 21 Mannschaften in die abgelaufene Saison. Auch der Seniorenbereich profitiert von der guten Ausbildung im Jugendbereich.

Mehr und mehr Spieler aus dem eigenen Verein sind in der Lage, den Sprung in den Kader der 1.Mannschaft zu schaffen. "Wenn die Entwicklung sich so weiter fortsetzen lässt, dann werden tatsächlich in einigen Jahren überwiegend Spieler aus dem eigenen Jugendbereich in der 1. Seniorenmannschaft spielen. Wir sind hier zuversichtlich, weil die starken Jahrgänge erst ab dem nächsten Jahr den Jugendbereich verlassen", so Anderski.

Nach einstimmiger Entlastung gab es einstimmige Wiederwahlen: 2. Vorsitzender Christian Stein, Hauptgeschäftsführer Günther Förster, Kassenprüfer Dieter Heimes und Heinz Riether.