Handball/2. Liga: TVK trotz Pleite fast durch
Die Korschenbroicher verlieren 27:31 gegen Düsseldorf, die Konkurrenz patzt.
Korschenbroich. Nur noch theoretisch ist dem TV Korschenbroich die Qualifikation zur eingleisigen 2. Handball-Bundesliga zu nehmen. Trotz der 27:31 (14:12)-Heimschlappe im Westderby gegen die HSG Düsseldorf am Freitag in der mit 699 Zuschauern ausverkauften Waldsporthalle ist dem TVK der „Aufstieg“ in die neuformierte zweithöchste deutsche Spielklasse wohl nicht mehr zu nehmen.
Die Korschenbroicher profitierten am Wochenende von der Heimniederlage des EHV Aue gegen Spitzenreiter TV Hüttenberg. Nur wenn Aue seine letzten beiden Spiele gewinnt und der TVK seinerseits seine noch ausstehenden drei restlichen Begegnungen allesamt mit mehr als zehn Toren verliert, könnte das Team aus dem Erzgebirge noch vorbeiziehen. „Ich weiß, wir brauchen rein rechnerisch noch einen Zähler. Aber zu 99,99 Prozent können wir sagen: Das war´s. Wir haben es geschafft“, so TVK-Trainer Khalid Khan.
Gegen die favorisierten Gäste aus Düsseldorf bestimmte der TVK im ersten Durchgang das Spielgeschehen. Nach der Pause kamen die Düsseldorfer besser ins Spiel. Und in der Schlussphase profitierten sie vor allem von den zahlreichen Paraden ihres Schlussmanns Mathias Puhle. Auch die bisweilen überharte Gangart der Düsseldorfer, die Maximilian Weiß (drei Zeitstrafen) und Patrick Fölser (grobes Foulspiel) durch Rote Karten verloren, brachten die Gastgeber etwas aus dem Konzept.
„Eine definitiv unglückliche Niederlage gegen Düsseldorf. Ich glaube, das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf in keinster Weise wider und auch nicht unsere Leistung. Wir hätten heute durchaus einen Punkt verdient gehabt“, ärgerte sich Linksaußen Marcel Görden. Khan ärgerte sich über den einen oder anderen umstrittenen Pfiff: „Jeder der heute in der Halle war, hat gesehen, dass die Mannschaft alles abgerufen hat, was drin war. Ich hab meinem Team in der Halbzeit gesagt ‚Warten wir mal ab, ob die Schiedsrichter so konsequent den Arsch in der Hose haben und weiter ihre Linie fahren.’“
Bereits am Mittwoch müssen die Korschenbroicher zum Nachholspiel in Thüringen ran: Beim ThSV Eisenach will der TVK den letzten noch fehlenden Punkt holen, um auch alle theoretischen Zweifel am größten Erfolg in der Vereinsgeschichte ausräumen.