Hockey: 3:2 – Glückssträhne des Gladbacher HTC hält an

Für den Bundesligisten ist die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft greifbar nahe.

Mönchengladbach. Der Traum von der Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Hockeymeisterschaft vor eigenem Publikum nimmt für die Herren des Gladbacher HTC immer realistischere Formen an. Die Mannschaft von Michael Hilgers nahm auch die unangenehme Auswärtshürde bei der TG Frankenthal erfolgreich mit 3:2 (2:1) und platzierte sich, vorbei am Uhlenhorster HC, auf den dritten Tabellenplatz.

Zugleich kam Verfolger und Lokalrivale Schwarz-Weiss Neuss bei den Stuttgarter Kickers nicht über ein 2:2 hinaus und liegt nun zwei Zähler hinter dem GHTC.

So hatte sich Michael Hilgers das Wochenende vorgestellt.

Während die Konkurrenz ins Straucheln geriet, hielt sich sein Team in der Erfolgsspur. Allerdings mussten die Hilgers-Schützlinge für den knappen Sieg ein ganzes Stück Arbeit verrichten. "Frankenthal war der erwartet schwer zu spielende Gegner. Wir konnten uns gegen diese lauf- und kampfstarke Mannschaft spielerisch nicht so entfalten wie in den Partien zuvor, haben dafür aber kämpferisch wieder alles gegeben. Insgesamt war es erneut eine tolle Leistung meines Teams", bilanzierte der Coach.

Für die Gäste begann die Begegnung nicht sonderlich verheißungsvoll. Es war Frankenthals Torschütze vom Dienst, Fabian Zilg, der die Hausherren mit 1:0 in Führung brachte. Doch von solchen Rückschlägen lässt sich der GHTC schon lange nicht mehr aus dem Konzept bringen. Noch vor der Pause drehten Jong Hyun Jang und Christian Kurtz den Spieß mit zwei blitzsauberen Toren um. Als Jong Ho Seo im zweiten Abschnitt auf 3:1 erhöhte, schien das Spiel vorzeitig entschieden. Zumal sich den Gästen weitere Chancen boten, die Führung auszubauen. "Leider haben wir es aber in dieser Phase versäumt, den Sack zuzumachen", meinte Hilgers. Endgültig offen war das Geschehen wieder, als Oliver Kurtz sein Team mit einer gelben Karte schwächte (50.). In Überzahl verkürzte Frankenthal durch eine von Zilg verwandelte kurze Ecke auf 2:3. "Wir konnten zum Schluss keine Akzente mehr setzen, mussten mit einem Mann weniger die Führung verteidigen", konstatierte Hilgers.

Dies gelang, obwohl die Gastgeber mit dem Schlusspfiff noch eine kurze Ecke zugesprochen bekamen, die sie aber nicht verwandeln konnten.