Hockey: 4:17-Klatsche für Gladbacher

Der GHTC ist am Sonntag beim Crefelder HTC unter die Räder gekommen. Der Klassenerhalt rückt damit in weite Ferne.

Krefeld. Jetzt hilft wohl nur noch ein sportliches Wunder. Das Unternehmen "Klassenerhalt" gerät für den Hockey-Bundesligisten Gladbacher HTC immer mehr zum unerreichbaren Akt. Spätestens nach der herben 4:17-Packung, die die Mannschaft von Andrew Meredith am Sonntagmittag im Niederrhein-Derby gegen den Crefelder HTC kassierte, dürften nur noch die kühnsten Optimisten von einem Verbleib des GHTC im Oberhaus träumen.

Schließlich spielten die Gladbacher gestern gegen keine Übermannschaft, sondern lediglich gegen einen Tabellennachbarn, der bis dato nur einen Saisonsieg einfahren konnte und tags zuvor gegen Rot-Weiß Köln noch mit 3:14 unter die Räder kam. Doch im "Duell der Gebeutelten" (auch der GHTC musste am Freitag gegen Schwarz-Weiß Neuss eine 4:14-Niederlage einstecken) gab der CHTC am Sonntag schnell einen Klassenunterschied zu erkennen.

Wie schon tags zuvor gegen Neuss war die Partie nach schnellen Gegentoren (5., 7.) früh zu Ungunsten des GHTC entschieden. Da half es auch nicht, dass Christoph Menke mit drei Treffern wie schon tags zuvor (zwei Tore) höheres Niveau unter Beweis stellte. Denn die Konkurrenz an diesem Wochenende besaß nicht nur den in der Breite besseren Kader, sondern darüber hinaus ebenfalls Einzelspieler vom Spitzenformat.

Egal ob der achtfache Torschütze Sebastian Draguhn von Schwarz-Weiß Neuss oder Krefelds Oscar Deecke, dem sechs Treffer gelangen - gegen sie war kein Kraut gewachsen. Andrew Meredith und seine Schützlinge müssen jetzt alles daran setzen, dass Rückspiel gegen Uhlenhorst Mülheim zu gewinnen. Anderenfalls ist der Gang in die zweite Liga wohl unausweichlich.

Auf dem Weg nach oben ist dagegen der Rheydter SV. Nach den beiden Erfolgen über den RTHC Leverkusen (8:5) und den Düsseldorfer SC (11:9) ist die Mannschaft von Andre Schiefer nur noch einen Punkt vom Spitzenplatz in der zweiten Hockey-Bundesliga entfernt. "Es läuft in den einzelnen Mannschaftsteilen immer besser. Wenn wir jetzt noch anfangen, unsere Torchancen noch besser zu nutzen, bin ich für die restlichen Spiele zuversichtlich", sagte Schiefer.

Auch ohne den grippekranken Torjäger Philipp Steffen setzte der RSV seine Erfolgsserie fort und darf sich nun berechtigte Chancen auf den Aufstieg in die erste Hallen-Bundesliga ausrechnen.