Rote Laterne nach unglücklicher Niederlage: Mönchengladbach - Leverkusen 1:3 (0:2)

Zum Leidwesen der Borussen hat Bayer Leverkusen wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Beim dritten 1:3 hintereinander zeigte das Team von Hans Meyer diesmal allerdings eine deutlich engagiertere Vorstellung und verlor am Ende ein wenig unglücklich.

Mönchengladbach. (sid) Zum Leidwesen der Borussen hat Bayer Leverkusen nach zwei Bundesliga-Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Mit dem 3:1 (2:0)-Auswärtserfolg bei Borussia Mönchengladbach meldeten sich die Leverkusener damit im Kampf um die Champions-League-Plätze zurück.

Der Aufsteiger hingegen, der seit dem 25. Februar 1989 und damit seit fast 20 Jahren auf einen Heimsieg gegen Bayer wartet, rutschte auf den letzten Platz ab. Beim dritten 1:3 hintereinander zeigte das Team von Hans Meyer diesmal allerdings eine deutlich engagiertere Vorstellung und verlor am Ende ein wenig unglücklich.

Vor 44161 Zuschauern im Borussia-Park war bei Leverkusen vor allem Verlass auf das Sturmduo. Zunächst feierte Stefan Kießling mit seinen Saisontoren Nummer sieben und acht (25. und 37.) seinen dritten Doppelpack in der Bundesliga.

In der 54. Minute erhöhte Nationalspieler Patrick Helmes mit Saisontor Nummer zwölf auf 3:0. Für die Gladbacher war in der 61. Minute in seinem ersten Bundesligaspiel von Beginn an der erst 18 Jahre alte Tony Jantschke erfolgreich.

Dabei hatten die Gladbacher noch einige weitere gute Tormöglichkeiten ausgelasssen. Bereits nach 48 Sekunden landete ein Kopfball von Roberto Colautti am Pfosten, in der 22. Minute verfehlte Abwehrspieler Steve Gohouri knapp das Gehäuse von Nationaltorhüter Rene Adler. Bei einem weiteren Kopfball von Gohouri in der 38. Minute klärte Tranquillo Barnetta auf der eigenen Torlinie.

Nach dem Seitenwechsel schien die Begegnung zunächst nach dem Kontertor von Helmes, dem zum Leidwesen der Gladbacher eine Abseitsstellung von Passgeber Kießling vorausgegangen war, bereits entschieden zu sein.

Die Borussen steckten allerdings nicht auf und wurden nur sieben Minuten später durch das Anschlusstor von Janschke, der im defensiven Mittelfeld eine ordentliche Partie machte, belohnt.

Danach mussten sich die Leverkusener bei ihrem Torhüter bedanken, dass sie nicht direkt nach diesem Treffer größere Probleme bekamen. Adler reagierte in der 64. Minute zunächst gegen Michael Bradley und wehrte dann mit einem unglaublichen Reflex auch den Nachschuss von Rob Friend noch ab. Vier Minuten später reagierte er noch einmal glänzend gegen Bradley.

Beste Spieler bei den Borussen waren Janschke und der unermüdliche Nationalspieler Marko Marin. Bei Leverkusen ragten Doppeltorschütze Kießling und Adler heraus.

Hans Meyer (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das war mein achtes Spiel, seitdem ich wieder bei Borussia bin. Wir waren Letzter als ich kam, Letzter sind wir auch jetzt. Aber das war das erste Spiel, von dem ich sage, da gibt es ein Hoffnungszeichen für uns."

Bruno Labbadia (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich bin sehr zufrieden, weil wir gewonnen haben. Gladbach hat uns alles abverlangt. Wir haben sicher in der einen oder anderen Situation Glück gehabt. Vor allem freut es mich für Stefan Kießling: Er hat nicht nur zwei Tore erzielt, sondern auch das Spiel mitgestaltet."