Hockey: Kostenlose Lehrstunde für den GHTC
Die Gladbacher verlieren gegen Köln 3:12. Rheydt gewinnt in Bonn 12:11.
Mönchengladbach. Eine kostenlose Lehrstunde gab es für den Gladbacher HTC am Sonntag in der ersten Hockey-Bundesliga. Das mit sieben Olympiasiegern von 2008 gespickte Star-Ensemble von Rot-Weiß Köln war für die von Andrew Meredith trainierte "Rasselbande" erwartungsgemäß mehrere Nummern zu groß. Am Ende eines einseitigen Spiels konnte der GHTC froh sein, dass sich verspielte Kölner mit einem 12:3 (5:1) zufrieden gaben.
Die Gäste machten von Beginn an deutlich, wer das Sagen auf dem Parkett hatte. Bereits nach einer Minute verwandelte Christopher Zeller eine kurze Ecke zum 1:0. Kurz darauf zog Kölns Nationalkeeper Max Weinhold dem GHTC-Talent Markus Funken mit einem gehaltenen Siebenmeter den Zahn, ehe die Nationalspieler Benjamin Weß, Tobias Hauke und erneut Zeller auf 4:0 erhöhten.
Die Taktik des GHTC, auf eine stabile Defensive und Konter zu setzen, war da längst hinfällig. Das Team von Meredith war nicht mehr als ein Spielball für die in allen Belangen überlegenen Domstädter, konnte aber immerhin drei Erfolgserlebnisse für sich verbuchen. Doch die Treffer von Benjamin Borchardt (23., zum 1:4), Tom Spenrath (31., zum 2:5) und Christoph Menke (50., zum 3:9) blieben Randnotizen.
Erleichterung machte sich dagegen beim Rheydter SV breit, der in der zweiten Bundesliga am Samstag mit einem 12:11-Sieg beim Bonner THV aufwarten konnte. "Für die Zuschauer war es ein fantastisches Spiel", sagte RSV-Coach Andre Schiefer. Zwar zeigte sich Rheydt im Torabschluss gegenüber dem Saisonauftakt verbessert. Doch dafür leistete sich das Team in der Abwehr viele unerklärliche Fehler, so dass Bonn nach der Pause sogar auf 11:8 davonzog. Mit drei Toren in Folge brachte Sebastian Meister die Gäste ins Spiel zurück und legte den Grundstein für eine dramatische Schlussminute. Beim Stand von 11:11 verschoss Bonn 30 Sekunden vor dem Ende eine Strafecke. Im Gegenzug gelang Philipp Steffen sechs Sekunden vor Ultimo der Siegtreffer. Tore des RSV: Meister (5), Steffen, Gräber (je 2), Starck, Steindor, Krauß