Lagerleben, Tag vier: Der Gute-Laune-Bär ist da

Die Trainingslager-Kolumne von Achim Müller aus Saalfelden.

Saalfelden.Von Lagerkoller ist am Steinernen Meer noch nichts zu spüren. Geht ja auch gar nicht, schließlich ist am Sonntag der Gute-Laune-Bär und Eidgenosse Jörg Stiel in Saalfelden eingetroffen und als neues Mitglied im Betreuerstab der Borussia vorgestellt worden. Prompt scheint übrigens auch wieder die Sonne, der fiese Dauerregen ist weg - was für ein Zufall. Wer allerdings glaubt, ein Trainingslager ist so etwas wie Ferien auf Saltkrokan, der irrt gewaltig.

Nicht nur die Profis haben den gesamten Tag über Programm, auch so mancher mitgereister Reporter spult tapfer und fleißig sein Pensum runter. Das Ganze läuft in etwa wie in der Hollywood-Komödie "Und täglich grüßt das Murmeltier" ab. Wobei vor allem die tagtäglich wiederkehrende Frage "Wer kann mich mit ins Mannschaftshotel nehmen" wohl nie gänzlich ihren Charme verlieren wird. Keine Bange, bislang musste noch kein ohne Auto angereister Kollege unfreiwillig die zwölf Kilometer vom Trainingsplatz bis zur Borussen-Residenz zu Fuß gehen. Auch ich nicht, obwohl das Wandern ja bekanntlich des Müllers Lust sein soll. "Das muss aber ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein" hat übrigens auch noch niemand geträllert. Aber kann ja noch kommen. Ist mir auch wurscht, ich jogge lieber. Und zwar bevor der Tag bei einem wohlverdienten Erfrischungsgetränk seinen Ausklang findet. Gut’s Nächtle.